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Stripshow

Ein Abend mit den Chippendales auf der Bühne

Durchtrainierte Männerkörper konnte das zu 99 Prozent weibliche Publikum bei den Chippendales bewundern. Foto: Scheer

Durchtrainierte Männerkörper konnte das zu 99 Prozent weibliche Publikum bei den Chippendales bewundern. Foto: Scheer

Knackige Männerkörper, nahezu jugendfreie Blümchenerotik und akrobatische Tanzeinlagen: Die Chippendales rissen ein zu 99 Prozent weibliches Publikum in Bremerhaven zu wahren Begeisterungsstürmen hin.

Dienstag, 25.10.2022, 06:00 Uhr

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Von Otto Oberstech

Die entscheidende Frage: Ziehen die Tänzer wirklich blank oder ist alles nur ein Fake? Die Antwort: Ja, sie machen sich tatsächlich nackig. Aber man sieht – nichts. Denn im entscheidenden Moment geht das Licht aus, ein Hut wird vors Gemächt gehalten oder der Tänzer dreht sich einfach weg. Okay, der nackte Po wird dann doch präsentiert, und das im Verlauf der Show sogar mehrmals.

Chippendales: Kein aufgeblasener Macho-Look auf der Bühne

„Get naughty“ (Werde ungezogen) heißt das Motto, unter dem die Tanztruppe aus Kalifornien nach zwei Jahren Corona-Pause wieder weltweit auf Tour ist. Die Show setzt sich aus verschiedenen Tanzbildern zusammen, an deren Ende immer die Hüllen fallen. Die Tänzer wechseln die Kostüme; sind mal Cowboys, Astronauten oder Polizisten. Aber nicht mehr im aufgeblasenen Macho-Look früherer Zeiten. Sie wirken mit ihren adretten Frisuren eher wie durchtrainierte Dressmen und schleppen keine künstlich aufgepumpten Muskelberge mit sich herum. Und tanzen können die Chippendales natürlich hervorragend. Zu dröhnender Discomusik bilden sie rasante Formationen.

Moderator Freddy heizt das Publikum an: „Make some noise!“ Und die Frauen lassen sich nicht lange bitten; springen auf und reißen die Arme hoch. Die Stimmung kocht über, als die Tänzer von der Bühne kommen und sich einzelne Damen für ein Tänzchen schnappen. Dann bittet Freddy drei Frauen für ein kleines Spielchen auf die Bühne: Welche kann’s am besten?

Die erste Kandidatin soll einen Lapdance vorführen, die zweite ihre liebste Sexposition und die dritte einem Tänzer ein Kondom überziehen. Natürlich nicht in echt, ein Tänzer hält sich eine Banane vor den Schritt. Eine Riesengaudi, aber es gewinnt Nummer zwei, die sich einfach auf Freddys Schoß gesetzt hat. Nachteilig: Freddy hat vergessen, nach den Namen der Kandidatinnen zu fragen. Sind Frauen bei den Chippendales etwa nur Nummern?

Töchter sollen auch mal schöne Männer sehen

Das Publikum fühlt sich jedenfalls äußerst wohl in der Stadthalle Bremerhaven und geht begeistert mit. Christiane ist mit ihren jugendlichen Töchtern gekommen: „Die sollen auch mal schöne Männer sehen. Eine nette Abendgestaltung.“ „Es ist auf keinen Fall langweilig“, finden Uschi und Karin. „Ich würde auch auf die Bühne gehen und mitmachen“, meint Karin. Weniger gut gefallen hat ihnen, dass während der Show nur Englisch gesprochen wurde.

Zum Schluss ruft Freddy die Frauen zum Chippendale-Dance vor die Bühne. Die Tänzer kommen herunter und posieren auch für Fotos. Dabei kann sich jede den Traumboy aussuchen, der am besten zu ihr passen könnte.

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