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Zugangsvoraussetzungen

Ein Fünftel der Studiengänge ist zugangsbeschränkt

In der Landeshauptstadt Kiel liegt die Quote der zugangsbeschränkten Studienangebote noch unter dem Landesdurchschnitt. (Symbolbild)

In der Landeshauptstadt Kiel liegt die Quote der zugangsbeschränkten Studienangebote noch unter dem Landesdurchschnitt. (Symbolbild) Foto: Axel Heimken/dpa

Studieren im Norden lohnt sich: Zahlreiche Studienfächer haben einer Analyse zufolge keine Zulassungsbeschränkungen. Zwischen Bachelor- und Masterstudiengängen gibt es allerdings Unterschiede.

Von dpa Dienstag, 01.07.2025, 09:05 Uhr

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Kiel/Gütersloh. Etwas mehr als ein Fünftel der Studiengänge in Schleswig-Holstein ist zugangsbeschränkt. Demnach sind 20,8 Prozent der Studienangebote mit einem Numerus clausus (NC) oder einem Eignungsfeststellungsverfahren versehen, wie aus einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh hervorgeht. 

Das nördlichste Bundesland konnte seine NC-Quote gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent senken. In der Landeshauptstadt Kiel, dem einzigen Hochschulort mit mehr als 15.000 Studierenden, liegt der Anteil zugangsbeschränkter Studienangebote mit rund 16 Prozent sogar noch etwas unter dem landesweiten Durchschnitt. 

Insgesamt liegt Schleswig-Holstein den Angaben zufolge deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 32,5 Prozent. Damit liegt das Land im bundesweiten Ranking auf Platz 12 der 16 Bundesländer. In Berlin ist es dagegen bundesweit am schwierigsten, einen Studienplatz zu erhalten: Dort haben rund 54 Prozent der Angebote eine Zugangsbeschränkungen - gefolgt von Baden-Württemberg mit rund 50 Prozent.

Unterscheide bei den Studiengängen

Deutliche Unterschiede gibt es in Schleswig-Holstein zwischen Bachelor und Master: Bei Bachelorstudiengängen hat etwas mehr als jeder vierte (rund 26 Prozent) eine Zulassungsbeschränkung, bei Masterstudiengängen hingegen nur etwas mehr als jeder sechste (rund 16 Prozent). 

Unabhängig vom Abschluss sind für Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften (rund 33 Prozent) am häufigsten ein bestimmter NC oder andere Voraussetzungen gefragt. An zweiter Stelle stehen Ingenieurswissenschaften (26 Prozent), gefolgt von Mathematik und Naturwissenschaften (rund 17 Prozent) und Sprach- und Kulturwissenschaften (rund 9 Prozent)

Bundesweit ist der Anteil der zugangsbeschränkten Studienangebote laut des CHE seit Jahren rückläufig. Die Analyse basiert auf den Einträgen der bundesweiten Datenbank Hochschulkompass mit Stand von Ende Mai 2025. 

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz der Bundesländer.

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