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Landgasthof Heins

Faschingsclub Oldendorf ist zurück auf der Bühne

Wieder zurück und jetzt erst recht: Der Faschingsclub Oldendorf lässt es zum Karneval wieder krachen. Foto: Klempow

Wieder zurück und jetzt erst recht: Der Faschingsclub Oldendorf lässt es zum Karneval wieder krachen. Foto: Klempow

Alles muss sitzen: Text und Tänze, Perücken und Performance. Das Programm des Oldendorfer Faschingsclubs hat es wieder in sich. Das zeigt auch die Generalprobe.

Samstag, 11.02.2023, 14:30 Uhr

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Das Gewusel vor der Bühne am Freitagabend hat einen Namen: die Faschingsabteilung des TuS Oldendorf ist zurück. Nach Pandemie und Zwangspause wieder live auf der Bühne. Bei der Probe zeigt sich, ob die Texte sitzen, die Lieder bis hinten zur Theke Stimmung machen und die Reihenfolge passt. Schließlich soll der Stimmungspegel stetig steigen.

Ausverkaufte Aufführungen

Das zahlende Publikum kommt erst am einen Tag später, am Sonnabend und dann zu drei weiteren ausverkauften Aufführungen. Und dann soll es auf dem Saal im Landgasthof Heins aber mal wieder so richtig brummen. „Fasching - jetzt erst recht“ ist das Motto - und dafür legen sich alle ins Zeug.

Vor allem in Zeug, das mit Pailletten verziert ist. Glitzer verleiht allen Glanz. Auch den Oldendorfer Jungs, die zu roten Westen schillernde Partyhüte tragen. Mit neuen Texten und wippenden Knien pimpen sie ihre Gassenhauer zu Stimmungsbeschleunigern. Da ist der ganze Club lauthals singend und klatschend sofort dabei. Probe hin, Ablauf her - die Jungs reißen mit. Oldendorf Olé!

Das original Gugge-Musik-Outfit der Krachmoker Oldendörp mit Kuh-Silhouette am Hinterkopf. Foto: Klempow

Das original Gugge-Musik-Outfit der Krachmoker Oldendörp mit Kuh-Silhouette am Hinterkopf. Foto: Klempow

Clubraum wird zum Kostüm-Fundus

Teamchef Bernd Reitmann trägt auf dem Haupt ebenfalls Glitzer. Der Mann hat den Hut auf und gewährt einen kurzen Blick in das Allerheiligste des Clubs - den zum Fundus und zur Garderobe umfunktionierten Clubraum der Gaststätte. Die Fenster sind blickdicht abgeklebt. Das Programm wird vom Saal auf einen Bildschirm übertragen, damit hier keiner seinen Einsatz verpasst.

Die Mädchen auf der Bühne haben auf ihren Einsatz lange gewartet. „Wir haben seit Ostern 2020 geprobt“, grinst Victoria Tiedemann, die zusammen mit Tabea Lütjen und Sarah Buck die Mädchen trainiert. Aufführen können sie ihren vier Minuten langen Tanz mit Tempo erst jetzt. „Das wird auch Zeit“, sagt die Trainerin und saust den Mädchen nach dem Auftritt hinterher und aus dem Saal. Auf und hinter der Bühne sind es 45 Frohsinn-Fans, die den Fasching auf die Beine stellen - Oldendorf Olé!

Fasching - seit 33 Jahren in Oldendorf. Foto: Klempow

Fasching - seit 33 Jahren in Oldendorf. Foto: Klempow

Sketchgruppe mit Oldendorfer Gesprächsstoff

Oben auf der Bühne wird bei Wirtin Mimi (Ira Reitmann) alles durch den Kakao gezogen, was im Dorf für Gesprächsstoff gesorgt hat. Kleine Texthänger überbrückt die Sketch-Truppe mit Improvisation. Das Sagen hat die Stimme hinter dem Vorhang - Souffleuse Kerstin Klepatz muss einige Mal anstupsen. Aber so soll es ja auch sein bei der Generalprobe.

Im Saal kündigt leises Schellenklingeln das Krachmoker Blasikum Oldendörp an. Sie kommen mit Pauken und Trompeten. Die Gugge-Musik-Gewänder schillern in Rot, Gold und Schwarz. Ihr Sound pustet ohne Verstärker bis zu den Gläsern hinter der Theke. Wenn das kein Stimmungsgarant ist.

Knapp vier Stunden Programm wird der Club seinen Gästen bieten. „Da steckt viel Arbeit drin“, sagt Teamchef Reitmann. Aber nicht nur Arbeit, sondern Teamgeist, gute Laune und ein Wir-Gefühl, das alle im Saal mitnimmt. Oldendorf Olé!

Anette Uhlendorf spielt Saxophon bei den Krachmokern Oldendörp. Foto: Klempow

Anette Uhlendorf spielt Saxophon bei den Krachmokern Oldendörp. Foto: Klempow

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