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Digitalisierung

Filme streamen und Newsletter: Stadtbibliothek Buxtehude bald mit neuen Angeboten

Wer gerne Filme zu Hause streamt, bekommt bald auch bei der Stadtbibliothek Buxtehude ein entsprechendes Angebot (Symbolbild). Foto: Pixabay/FrankundFrei

Wer gerne Filme zu Hause streamt, bekommt bald auch bei der Stadtbibliothek Buxtehude ein entsprechendes Angebot (Symbolbild). Foto: Pixabay/FrankundFrei

Die Stadtbibliothek Buxtehude möchte mehr Menschen erreichen - mit einem neuen Newsletter. Auch hinsichtlich der Digitalisierung tut sich einiges in der Bibliothek – dank eines bundesweiten Förderprogramms, von dem auch Buxtehude profitiert.

Von Ina Frank Donnerstag, 20.01.2022, 08:30 Uhr

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Viele Besucherinnen und Besucher kommen regelmäßig in die Stadtbibliothek. Doch wie erreicht man diejenigen, die bisher nicht so häufig oder gar nicht kommen? Die Stadtbibliothek ist bei Facebook und Instagram vertreten, auch E-Mails an die Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer wären denkbar. Aber alle erreicht man damit nicht. Daher wurde ein gedruckter Newsletter erstellt, der in den nächsten Tagen per Post an alle Haushalte in Buxtehude verteilt wird. Zudem wird er in einigen städtischen Einrichtungen ausgelegt – zum Mitnehmen für alle, die nicht in Buxtehude wohnen.

„Wir haben uns viele Gedanken gemacht, was im Newsletter stehen soll“, sagt Birgit Rogge, die derzeit gemeinsam mit Peter Jobmann die Stadtbibliothek leitet. „Wir sind begeistert von dem Ergebnis und warten nun auf die Resonanz.“ Die Themenauswahl fiel gar nicht so leicht. „Für uns ist natürlich alles wichtig, was wir machen“, gibt Peter Jobmann schmunzelnd zu. Im ersten Newsletter geht es schwerpunktmäßig um die digitalen Angebote und Angebote für Seniorinnen und Senioren, die ihnen helfen sollen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden. Rogge nennt ein Beispiel: „Viele Serviceleistungen wurden ins Internet verlegt.“ Eine Fahrkarte am Schalter kaufen, Bankgeschäfte in der Filiale erledigen – das ist nicht mehr überall möglich. Die Stadtbibliothek wolle Hilfestellungen bieten. Der Newsletter soll ein- bis zweimal pro Jahr erscheinen. Ob er beim nächsten Mal auch wieder an alle Haushalte verteilt wird, ist abhängig vom Thema. Wenn es zum Beispiel um die Schulbibliotheken geht, wird der Newsletter nur an den Schulen verteilt.

Buxtehude profitiert von Förderprogramm

Die Digitalisierung bewegt die Stadtbibliothek nicht nur im Newsletter, sondern auch bei ihren Angeboten – und im Haus selbst. Die Bibliothek hatte sich für das Förderprogramm „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive“ beworben; 35.000 Euro wurden bewilligt, die in diesem Jahr umgesetzt werden müssen. Zum einen fließt das Geld in neue digitale Angebote: Nutzerinnen und Nutzer der Bibliothek haben bald Zugriff auf die Datenbank „Munzinger“ und den Streamingdienst „Filmfriend“. „Natürlich wird das kein Netflix ersetzen“, sagt Jobmann. Aber ein Abo eines Streamingdiensts könne sich auch nicht jeder leisten.

In der Bibliothek selbst wird es ebenfalls Veränderungen geben. Im Eingangsbereich wird ein Info-Screen aufgehängt, um die digitalen Angebote der Bibliothek sichtbar zu machen. Auf jeder Etage wird außerdem ein sogenanntes „Pult-Kiosk-Display“ aufgestellt, das vergleichbar mit einem Tablet, aber deutlich größer ist. Wenn jemand Fragen zu digitalen Angeboten hat, können die direkt am Display geklärt werden. Laut Umfragen genießen Bibliotheken ein großes Vertrauen in der Bevölkerung, berichten Rogge und Jobmann. Aber die Bibliotheken würden nach wie vor hauptsächlich mit Büchern in Verbindung gebracht. Mit dem neuen Newsletter könnte sich das ja bald ändern.

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Dieses Cover hat der erste Newsletter der Stadtbibliothek Buxtehude, der in den kommenden Tagen an alle Haushalte verteilt wird.

Dieses Cover hat der erste Newsletter der Stadtbibliothek Buxtehude, der in den kommenden Tagen an alle Haushalte verteilt wird.

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