Fliegerbombe in Kiel entschärft
Für die Zeit der Entschärfungsaktion standen Räume in einer Schule für betroffene Einwoher bereit. Foto: Markus Scholz/dpa
Auch 80 Jahre nach Kriegsende werden in Kiel noch immer regelmäßig Fliegerbomber gefunden, die entschärft werden müssen. Diesmal traf die Evakuierung tausende Menschen im Stadtteil Kiel-Gaarden.
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Kiel. Im Kieler Stadtteil Kiel-Gaarden ist eine 500 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Die Aktion sei erfolgreich verlaufen und die Sperrung entsprechend aufgehoben worden, teilte die Polizei am Mittag mit. Knapp 7.000 Menschen hatten in dem Sperrgebiet ihre Wohnungen und Häuser vorübergehend verlassen müssen.
Der Blindgänger war stark deformiert. Der Zünder musste aus der Bodenplatte entfernt und dadurch von der Übertragungsladung getrennt werden. Die Polizei hatte Straßensperrungen eingerichtet, von der die Werftstraße zwischen der Ziegelstraße und Gaardener Ring betroffen war.
Da die Polizei auch nach 10.00 Uhr vereinzelt Personen aus ihren Wohnungen begleitet hatte, hat sich der Beginn der Aktion leicht verzögert. Für den Zeitraum der Evakuierung und Entschärfung standen für die Einwohner Räumlichkeiten in einer Schule zur Verfügung. Im Öffentlichen Personennahverkehr kam es zeitweise zu Einschränkungen auf der Linien 11 und 14.
Für die Einwohner, die ihre Häuser und Wohnungen für die Bombenentschärfung verlassen mussten, standen Räume zur Verfügung. Foto: Markus Scholz/dpa
Experten des Kampfmittelräumdienstes Schleswig-Holstein entschärften in Kiel einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Foto: Christian Charisius/dpa