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Freibadsaison

Freibadsaison in Hamburg gestartet - So läuft es mit den "Oben-ohne"-Gästen

Ein Junge springt vom Fünf-Meter-Turm des Kaifu-Freibads. Diesen Sommer kann das Hamburger Bäderland wieder personell fast aus den Vollen schöpfen. Foto: Julian Weber/dpa

Ein Junge springt vom Fünf-Meter-Turm des Kaifu-Freibads. Diesen Sommer kann das Hamburger Bäderland wieder personell fast aus den Vollen schöpfen. Foto: Julian Weber/dpa

Wegen Personalmangels konnten im vergangenen Jahr nicht alle Freibäder des Hamburger Bäderlandes an allen Tagen öffnen. Jetzt ist die Personalsituation entspannter, trotzdem wird es Ruhetage geben. Neu ist seit Mai ist auch die "Oben-ohne"-Regelung in einigen Freibädern - so wird diese angenommen.

Dienstag, 13.06.2023, 08:00 Uhr

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Das Hamburger Bäderland blickt optimistisch auf die startende Freibadsaison. „Wir sind inzwischen wieder gut personell aufgestellt“, sagte Bäderland-Sprecher Michael Dietel der Deutschen Presse-Agentur. „Letztes Jahr hatten wir noch mit den Folgen der Corona-Kurzarbeitsphasen zu tun, in denen wir ja nicht einstellen durften. Inzwischen ist das dank der ständigen Einstellungen gut kompensiert.“ In diesem Jahr hänge die Krankenquote noch etwas nach, nachdem mit Wegfall der Maskenpflichten die Erkältungs- und Grippewelle länger und heftiger ausfiel.

An manchen Standorten werde der Badebetrieb daher noch mit den aus dem vergangenen Jahr bekannten Ruhetagen beziehungsweise Versatzbetrieb starten. „Benachbarte Freibäder wechseln sich ab, so dass aber immer Freibäder in der jeweiligen Region verfügbar sind“, sagte Dietel. An den Wochenenden sei immer alles verfügbar. „Es ist sinnvoll, jetzt erstmal alle Standorte stabil und zuverlässig zu starten und danach die Ruhetage zu reduzieren. Das Naturbad Stadtparksee ist ein gutes Beispiel. Dort haben wir schon sieben Tage die Woche geöffnet. Im Kaifu-Bad ebenfalls.“

Nur wenige Bewerber sind als Rettungsschwimmer geeignet

Bereits 2022 hatte Bäderland knapp 400 Kandidaten zur Bewerbung, in diesem Jahr sind es ebenfalls bisher etwa 10 bis 15 pro Woche gewesen. Davon hätten aber im Schnitt nur 10 bis 15 Prozent ausreichende Kompetenzen für den Job als Rettungsschwimmer. Viele Kandidaten wollten zudem nicht in Vollzeit arbeiten, sondern sich in einem 520-Euro-Job oder Teilzeit etwas dazu verdienen.

In Bezug auf die neue Oben-ohne-Regelung, die im Mai begann, sagte Dietel: „Im Mai startete die Pilotphase. Bisher sind uns keine Gäste aufgefallen, die das Angebot genutzt hätten.“ Es gäbe gleichzeitig auch keine Diskussionen oder ähnliches. „Ein Ergebnis unserer Umfrage zu dem Thema war ja, dass rund 70 Prozent es tolerieren, aber selbst gar nicht nutzen würden. Bislang sieht es genau so aus.“ Seit dem 2. Mai können Besucherinnen am Standort Kaifu (dienstags) und im Hallenbad Wandsbek (donnerstags) oben ohne schwimmen. (dpa)

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