Fynn Kliemann traut sich wieder in die Öffentlichkeit

Fynn Kliemann, deutscher Musiker und YouTuber, steht auf seinem Hof im Kliemannsland im Ortsteil Rüspel. Archivfoto: dpa
Nach dem Wirbel um dubiose Maskendeals und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stade hat sich der Influencer weitestgehend zurückgezogen. Jetzt taucht er langsam wieder in seinem einst wichtigsten Projekt auf - auch als Geschäftsführer.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Fynn Kliemann ist wieder da. Seit Anfang April ist er bereits wieder Geschäftsführer des Kliemannsland in Rüspel bei Zeven und taucht jetzt auch wieder in Videos des Event-Standorts auf. Bevor das Verfahren der Staatsanwaltschaft Stade gegen Kliemann eingestellt wurde, hatte sich das Kliemannsland-Team öffentlich von ihm distanziert.
Aufgrund der Ermittlungen gegen ihn trat er als Geschäftsführer zurück. Nun liegt dessen Maskenaffäre endgültig bei den Akten. Und beim Kliemannsland scheint die Sache damit vom Tisch zu sein.
Viel Zuspruch von Fans, aber auch Kritik
Auf ihren Social Media Kanälen sind Fynn Kliemann und Brian Jakubowski in einem Trailer zu sehen, wie sie gemeinsam in einer Limousine unterwegs sind. Ihren Roadtrip haben der Influencer und der Video-Creator gefilmt, das ganze Video „Road to Bruno“ soll am 10. September auf dem Kliemannsland YouTube-Kanal hochgeladen werden.
In den Kommentaren viel Vorfreude und Zuspruch von den Fans, „Fynn ist endlich wieder da“, aber auch Kritik; „Distanz zu Kliemann sieht anders aus“.
Das Ermittlungsverfahren gegen Kliemann war gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt worden. Beide Seiten hätten sich darauf geeinigt, dass Kliemann 20.000 Euro an gemeinnützige Organisationen zahle, hatte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stade, Kai Thomas Breas, im März dieses Jahres erklärt.
Die Staatsanwaltschaft hatte nach einem TV-Beitrag des Satirikers Jan Böhmermann gegen den Musiker und Geschäftsmann Kliemann ermittelt. Bei dem Verfahren sei es neben einem Betrugsverdacht vor allem um den Verdacht des Verstoßes gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb gegangen, sagte Breas.
„Ich bin sehr froh über die Entscheidung“, teilte Kliemann der „Welt“ in einem schriftlichen Statement mit. Dass die Betrugsvorwürfe „falsch“ seien, sei für ihn persönlich sehr wichtig. Unabhängig davon habe er „nicht alles richtig gemacht“. „Ich habe mir alles schön geredet, den Fokus verloren und falsche Entscheidungen getroffen.“ Kliemanns Presseanwalt Christian Schertz bedauerte eine mediale „Vorverurteilung und Stigmatisierung“. dpa hatte bei Kliemann ebenfalls eine Reaktion angefragt, zunächst ohne Ergebnis. (dpa/st)