Gelbe Säcke und Müllabfuhr: Abfall-Infos für 2023 kommen per Post
Versand erfolgt mit dem Gebührenbescheid im Dezember. Symbolfoto: dpa
Woher bekomme ich die Wertcoupons für die Gelben Säcke? Wann werden die Mülltonnen geleert? Und wann sind die Abfallannahmestellen geöffnet? Diese und noch mehr Fragen beantwortet jetzt der Landkreis Stade - per Post.
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Die rund 72.000 Abfallgebührenzahler im Landkreis Stade erhalten mit dem Gebührenbescheid für das Jahr 2023 eine individuelle Übersicht zu ihren Abfuhrterminen. Als Ersatz für die Abfall-Info gibt es mit diesem Schreiben auch ein Informationsblatt über die Abfallentsorgung mit Öffnungszeiten der Abfallannahmestellen, Terminen der Schadstoffmobiltouren 2023, einer Sperrmüllkarte sowie vier Wertcoupons für die Gelben Säcke. Der Versand der Abfallgebührenbescheide ist für den laufenden Monat Dezember vorgesehen, so dass alle Empfänger der Gebührenbescheide diese zum Jahreswechsel im Briefkasten haben.
„All diejenigen, die einen Bescheid erhalten, brauchen nicht mehr selbst tätig werden, um an ihre persönlichen Abfuhrtermine, die wichtigsten Informationen zur Abfallentsorgung sowie die Wertcoupons zu kommen“, sagt Kreisbaurätin Madeleine Pönitz, die in der Kreisverwaltung auch den Bereich Abfallwirtschaft verantwortet.
Individualisierte Informationen
Mieter sollten die Abfuhrübersicht und das Informationsblatt über die Abfallentsorgung von ihren Vermietern bekommen. Damit auch diejenigen, die keinen Bescheid zugesandt bekommen und die Informationen nicht von ihren Hausverwaltungen oder Vermietern bekommen, eine Möglichkeit haben, an diese Informationen zu kommen, werden ab Mitte Dezember gedruckte Exemplare in der Landkreisverwaltung, bei den Gemeindeverwaltungen sowie in den Filialen der Kreissparkasse ausliegen.
Das Informationsblatt und die persönliche Abfuhrübersicht können zudem unter der Rufnummer 04141/128012 oder per E-Mail an die Adresse abfallwirtschaft@landkreis-stade.de beim Kundenservice der Abfallwirtschaft angefordert werden, dies gilt auch für eine persönliche Abfuhrübersicht. Die Anforderung kann bereits jetzt erfolgen. Der Kundenservice wird die Wünsche erfassen und die Information und den Abfuhrkalender rechtzeitig zum Jahreswechsel versenden, so dass auch dieser Personenkreis die gewünschten Informationen dann im Briefkasten finden wird, schreibt der Landkreis in einer Pressemitteilung.
Hier gibt es Coupons für Gelbe Säcke
Alle Informationen sind nicht nur in Papierform zu finden, sondern zusätzlich auch auf der Internetseite der Abfallwirtschaft (abfall.landkreis-stade.de) sowie in der Abfall-App zu finden. Dort sind auch die Abfuhrtermine für 2023 eingestellt. Über die Internetseite ist es möglich, einen Jahreskalender oder Halbjahreskalender mit den persönlichen Abfuhrterminen aufzurufen und auszudrucken.
Die Wertcoupons für Gelbe Säcke können überdies weiterhin beim Recycling Zentrum Stade per E-Mail an die Adresse info@rzs-stade.de, unter der Rufnummer 04141/64064 oder über die Internetseite www.rzs-stade.de bestellt werden.
Haushaltsabfälle in Deutschland steigen auf 483 Kilogramm pro Kopf
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als 40 Millionen Tonnen Haushaltsabfälle erfasst. Das Aufkommen stieg damit auf den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2004, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Laut den vorläufigen Zahlen wurden pro Kopf 483 Kilogramm Haushaltsabfälle eingesammelt. Das waren 6 Kilogramm mehr als im ersten Corona-Jahr, als das Pro-Kopf-Aufkommen sogar um 19 Kilogramm seit dem Vorjahr gestiegen war.
Den größten Anteil machte im vergangenen Jahr der Rest- oder Hausmüll mit rund 33 Prozent aus. Dahinter folgten die getrennt gesammelten Wertstoffe (rund 31 Prozent), zu denen unter anderem Papier, Pappe, Plastik- und Metallverpackungen sowie Glas zählen. Die Bioabfälle machen dem Angaben zufolge rund 28 Prozent aus. Der Sperrmüll kam auf einen Anteil von rund 8 Prozent und sonstige Abfälle wie beispielsweise Batterien und Farben auf weniger als ein Prozent.
Weniger Abfall bei den Wertstoffen
Deutliche Zuwächse gab es den Statistikern zufolge beim Biomüll: Hier lag das Pro-Kopf-Aufkommen bei 134 Kilogramm, das waren 6 Kilo mehr als 2020. Das Sperrmüllaufkommen wuchs um 3 Kilo auf 37 Kilogramm pro Person.
Das Pro-Kopf-Aufkommen bei den Wertstoffen sank dagegen um 3 Kilo auf 149 Kilogramm. Beim Rest- oder Hausmüll waren es 159 Kilogramm pro Kopf und damit 1 Kilo weniger als im Vorjahr. (st/dpa)