Geschichte über eine aufregende und mutige Frau

Steffen Kopetzky liest in der Buchhandlung Schaumburg. Foto: Jana Mai
Steffen Kopetzky ist am Donnerstag, 21. September, um 20 Uhr für eine Lesung zu Gast in der Buchhandlung Friedrich Schaumburg. Sein neuer Roman erzählt von einer bedeutenden Agentin und Revolutionärin.
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Der 1971 geborene Schriftsteller ist Verfasser von Theaterstücken, Hörspielen, Erzählungen und Romanen, darunter „Propaganda“ (2019), „Monschau“ (2021) und „Risiko“ (2015). Nun hat er in dem Spionagethriller „Damenopfer“ das Leben einer der mutigsten und aufregendsten Frauen des frühen 20. Jahrhunderts eingefangen: der Revolutionärin und Agentin Larissa Reissner. Durch ihren Vater, den deutschstämmigen Rechtswissenschaftler Michail Reissner, lernte sie schon als Kind August Bebel, Karl Liebknecht und Lenin persönlich kennen. Sie nahm an der Oktoberrevolution teil und kämpfte als Politkommissarin der Wolgaflottille. Pasternak und Trotzki bewunderten sie, denn sie wollte wahrhaftig die Welt verändern.
Nachdem Larissa Reissner als sowjetische Gesandte in Kabul strategische Pläne entdeckt hat, die das Britische Empire stürzen könnten, sucht sie 1923 in Moskau nach dem Verfasser, einem Deutschen namens Niedermayer, der inoffiziell für die Reichswehr tätig ist. Sie wird nach Berlin geschickt, um ein geheimes Bündnis zwischen der Sowjetunion und dem deutschen Militär zu vermitteln. Eintrittskarten für die Veranstaltung sind bei der Buchhandlung Schaumburg für 15 Euro (Schüler zahlen zehn Euro) erhältlich. Einlass ab 19.20 Uhr. (st)