Hamburger Musiklehrer soll Mädchen missbraucht haben

Dem Angeklagten wird Missbrauch in 21 Fällen vorgeworden. Symbolfoto: dpa
Der 52 Jahre alte Angeklagte schweigt vor Gericht. Die Anklage jedoch wiegt schwer. Die Opfer wollen aussagen.
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Ein Musiklehrer, dem der sexuelle Missbrauch von Kindern in 21 Fällen vorgeworfen wird, hat am ersten Prozesstag vor dem Landgericht Hamburg zu den Vorwürfen geschwiegen. Ihr Mandant werde sich derzeit nicht äußern, sagte die Anwältin des 52-Jährigen am Montag zu Prozessbeginn. Zunächst war lediglich die Anklage verlesen worden. Vier der fünf Opfer sollen in den kommenden Prozesstagen aussagen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Teilweise sollen auch Eltern als Zeugen und Zeuginnen gehört werden.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, dass er von September 2019 an mehrere Monate lang während seiner Tätigkeit als Musiklehrer in einer Jugendeinrichtung in Hamburg-Rahlstedt sexuelle Handlungen an den Mädchen vorgenommen hat. Dabei soll er unter anderem den Intimbereich, Po und Brüste der Kinder gestreichelt haben. Betroffen waren laut Anklage fünf zwischen 2008 und 2011 geborene Kinder. Drei von ihnen sind laut Gericht Nebenkläger. Zudem soll der Mann auf seinem Computer jugendpornografische Bilder gespeichert haben.
Der Mann sitzt den Angaben zufolge derzeit aufgrund eines anderen Haftbefehls aus Braunschweig in Untersuchungshaft. Auch hier wird ihm der Missbrauch eines unter 14 Jahre alten Mädchens vorgeworfen.
Die Jugendschutzkammer hat bis zum 27. September zunächst noch sechs weitere Termine angesetzt. Der Prozess geht am Dienstag weiter. (dpa)