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Tierheim

Hamburger Tierschutzverein hat ein Millionendefizit

Volles Haus: Nicht alle Hunde, die im Tierheim landen, können schnell an neue Halter vermittelt werden. Foto: Marcus Brandt/dpa/dpa-tmn

Volles Haus: Nicht alle Hunde, die im Tierheim landen, können schnell an neue Halter vermittelt werden. Foto: Marcus Brandt/dpa/dpa-tmn

Schlechte Nachrichten für den Hamburger Tierschutzverein (HTV). Die Finanzen der Tierschützer weisen ein hohes Defizit auf. Jetzt befindet sich der Verein in einer prekären Lage.

Mittwoch, 10.05.2023, 02:30 Uhr

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Das Geschäftsjahr 2022 wurde mit mehr als einer Million Euro Defizit beendet, wie der Verein am Dienstag mitteilte. Gründe dafür seien Bauvorhaben am Tierheim Süderstraße, steigende Personalkosten und hohe Kosten für Futter und medizinische Versorgung. Auch die gestiegenen Spenden reichten nicht.

Im März hatte der Hamburger Tierschutzverein von 1841 bereits den Vertrag mit der Stadt Hamburg gekündigt, weil das städtische Geld für die Unterbringung und Versorgung der Tiere die Kosten nicht deckt. Im Tierheim Süderelbe, das eigenen Angaben zufolge gemessen an den Tierzahlen als zweitgrößtes Tierheim Deutschlands gilt, waren einer Sprecherin zufolge im März 142 Hunde, 131 Katzen und 379 Kleintiere untergebracht.

Auch im Landkreis Stade gibt es Probleme mit den steigenden Kosten für die Unterbringung von Fundtieren. So werden Katzen aus Drochtersen und Nordkehdingen jetzt in ein Tierheim in Cuxhaven gebracht, das etwa doppelt so teuer ist wie die bisherige Lösung. Doch der Tierschutzhof Neumann hatte die Zusammenarbeit aufgekündigt. (dpa)

Einfahrt und Haupteingang zum Tierheim an der Süderstraße.  Foto: Christian Charisius/dpa

Einfahrt und Haupteingang zum Tierheim an der Süderstraße.  Foto: Christian Charisius/dpa

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