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Basketball-Bundesliga

Hamburgs Matchwinner Ivey: „Team ist zusammengewachsen“

Brae Ivey trifft kurz vor dem Ende zum Sieg der Hamburg Towers gegen die Rostock Seawolves.

Brae Ivey trifft kurz vor dem Ende zum Sieg der Hamburg Towers gegen die Rostock Seawolves. Foto: Michael Schwartz/dpa

Das Nordduell zwischen den Towers und den Seawolves wird lange in Erinnerung bleiben. Am Ende entscheidet ein Hamburger Profi die Partie und wird auch vom Gästetrainer für die Aktion gelobt.

Von dpa Sonntag, 09.03.2025, 12:55 Uhr

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Hamburg. Sieben Sekunden im Basketball können sehr lang sein. In der Bundesliga-Partie der Veolia Towers Hamburg gegen die Rostock Seawolves blieb den Gastgebern genau diese Zeit, um beim Stand von 76:77 einen letzten Angriff zu starten und die Partie noch für sich zu entscheiden. In solchen Phasen ist es Brae Ivey, der die Verantwortung übernimmt. Auch diesmal: Mit seinem Wurf zum 78:77-Endstand 0,4 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene sorgte er für einen denkwürdigen Abend vor 3400 Fans in der ausverkauften Inselpark Arena.

Der US-Amerikaner führte den Ausgang der Partie anschließend allerdings nicht nur auf diese Aktion zurück, sondern auf die Entwicklung der Mannschaft insgesamt. „Wir sind als Team stark zusammengewachsen. Und das war heute ein Spiel, wo vieles nicht zu unseren Gunsten lief. Wir hätten auseinanderfallen können, sind es aber nicht.“

Achterbahn der Gefühle

Tatsächlich erlebten in diesem Nordduell aber alle Beteiligten eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Neben den verletzten Robin Amaize und D’Shawn Schwartz musste Rostock kurzfristig auf Spielmacher JeQuan Lewis verzichten. Auf Hamburger Seite wiederum war die Partie für Jaizec Lottie früh beendet. Bis in die Schlussphase konnte kein Team das andere abschütteln. Zwar führte Rostock zur Pause mit 41:34, während die Towers Mitte des Schlussviertels 68:62 vorn lagen, doch erst der letzte Wurf sollte dieses Spiel entscheiden.

Obwohl es für die Seawolves die dritte Niederlage in Serie gewesen ist, sei er extrem stolz auf seine Spieler, betonte Seawolves-Cheftrainer Przemyslaw Frasunkiewicz: „Trotz der sehr kurzen Rotation haben sie alles gegeben. Als Coach kann ich nicht mehr von ihnen verlangen.“ Den Hamburgern gratulierte er und lobte: „Es ist nicht selbstverständlich, diesen Wurf am Ende zu treffen.“ 

In der Tabelle liegen beide Clubs im Kampf um die Play-Ins mit je zehn Siegen und elf Niederlagen gleichauf. Den direkten Vergleich haben allerdings die Seawolves nach dem klaren Hinspiel-Sieg gewonnen.

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