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Unterstützung im Jugendzentrum

Harsefelds neuer Jugendpfleger liebt Kickboxen

Marcel Heins ist seit Anfang September im Jubs in Harsefeld tätig. Foto: Felsch

Marcel Heins ist seit Anfang September im Jubs in Harsefeld tätig. Foto: Felsch

Für Marcel Heins ist Kampfsport eine großen Leidenschaft - eben der Arbeit mit Jugendlichen, bekennt Marcel Heins. Er ist seit zwei Wochen der neue Kollege von Leiterin Denise Kempa in der Jugendbegegnungsstätte (Jubs) Harsefeld.

Von Franziska Felsch Dienstag, 05.10.2021, 17:28 Uhr

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„Mich haben die Aufgaben und Möglichkeiten hier gereizt und ich freue mich, dass es mit der Bewerbung in Harsefeld geklappt hat“, sagt Heins über seinen 30-Stunden-Job. Erst einmal möchte er schauen und „mitlaufen“, bevor er eigene Ideen entwickelt. Eine aber hat er schon: Der neue Jugendpfleger möchte gern seine Kenntnisse als Kickboxer weitergeben. Durchaus auch an Mädchen, aber der 26-Jährige möchte gerade männliche Jugendliche mit dem „Reflexionsangebot“, wie er es nennt, erreichen. Weil seiner Meinung nach die geschlechtsspezifische Arbeit mit Jungen zu kurz kommt.

Das Anti-Gewalt-Training in Stade habe ihn inspiriert, so der gelernte Erzieher, der im Praktikum viel mit Jugendlichen geboxt hat. „Das ist ein gutes Ventil, um Aggressionen und Frust abzubauen“, weiß der erfahrene Kampfsportler, der seit seinem sechsten Lebensjahr trainiert. Der gebürtige Buxtehuder, der jetzt in Nottensdorf wohnt, hat seine Ausbildung im Kindergarten begonnen, mit unbegleiteten Flüchtlingen und mit jungen Erwachsenen gearbeitet.

Gemeinsam mit Denise Kempa möchte er vielen Jugendlichen aus Harsefeld und Umgebung ein vielseitiges und interessantes Angebot bieten. Jeder soll gern ins Jubs gehen und sich wohlfühlen. So wie die Schüler der ersten bis vierten Klasse, die jetzt wieder am Kindertag teilnehmen können – wenn auch nur mit aktuellem negativen Testergebnis. „Trotzdem macht es ihnen Spaß, wie wir festgestellt haben“, meint Heins. Gemeinsam mit seiner Kollegin möchte er darüber hinaus die Jahrgänge der fünften und sechsten Klasse inspirieren, ins Jugendzentrum zu kommen. Zum Beispiel mit Aktionstagen wie Kochen, Handwerken, Wandgestaltung (nur für Mädchen) oder eben mit Boxen (am 8. Oktober).

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