Hoher Krankenstand: KVG stellt im Kreis Harburg Fahrten in Abendzeiten ein
Schüler steigen nach Schulschluss in einen Bus ein. Foto: Pförtner/dpa
Bereits in den zurückliegenden Wochen, aber auch aktuell, kommt es verstärkt zu Busausfällen auf Schul- und Regionalbuslinien im Landkreis Harburg, teilt der Landkreis mit.
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Zuständig für die Beförderung ist die KVG, die als Grund für diese Busausfälle vor allem den Fachkräftemangel insbesondere im Bereich des Fahrpersonals nennt. Insbesondere an den Standorten der KVG in Hittfeld und Lüneburg seien aktuell viele Planstellen unbesetzt, verschärft werde die Lage derzeit durch einen erhöhten Krankenstand. Als Folge kann der Linienbetrieb nicht mehr vollständig geleistet werden und es ist zu erwarten, dass es auch in Zukunft zu teils kurzfristigen Ausfällen kommen wird.
Der Landkreis Harburg sieht diese Situation sehr kritisch und drängt darauf, dass vor allem die Schulbusverkehre, aber auch alle übrigen Buslinien wieder vollumfänglich sichergestellt werden können. Die Erwartung an die KVG ist, dass hierzu alle Anstrengungen unternommen werden, die möglich sind.
Diese Einschränkungen sind geplant
Um der aktuellen Situation kurzfristig zu begegnen und zumindest den Schülerverkehr und stark nachgefragte Regionalbuslinien verlässlich anbieten zu können, wird die KVG ab Montag, 26. September, Fahrten auf dicht getakteten Regional- und Stadtbuslinien in der Woche kurzfristig einstellen, Fahrten in den Abend- und Nachtstunden nicht mehr anbieten und den Verkehr am Sonntag einschränken.
Von den Kürzungen betroffen sind die Linien 440 und 540, die bis auf weiteres nur noch alle 40 Minuten verkehren werden.
Alle Fahrpläne finden Sie unter www.kvg-bus.de/fahrplaene/landkreis-harburg. Die Einschränkungen auf den genannten Linien sind vorerst bis zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2022 vorgesehen.
Um baldmöglichst zum regulären Fahrplan zurückkehren zu können, hat die KVG angekündigt, ihre Bemühungen in verschiedenen Feldern zu verstärken. Geplant ist der erhöhte Einsatz von Auftragsunternehmen, verbunden mit einem erhöhten Einsatz in der Disposition sowie mit dem Versuch, über eine Marketingkampagne und den Einsatz eigener professioneller Recruiter neues Fahrpersonal zu gewinnen.
