Hunderte protestieren in Hamburg gegen hohe Mieten und Energiepreise

Teilnehmer einer Demonstration für einen Mieten- und Energiepreisdeckel halten ein Banner mit der Aufschrift „Damit wir uns Hamburg wieder leisten können“ in den Händen. Das Bündnis Mieter:innen in hat zu der Aktion aufgerufen. Foto: Axel Heimken/dpa
Aufgerufen hatten der DGB und der Mieterverein zu zwei Kundgebungen. Gefordert wurde unter anderem ein Mieten- und Energiepreisdeckel.
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Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in Hamburg gegen hohe Mieten, Lebensmittel- und Energiepreise demonstriert. Zu den Kundgebungen hatten der DGB und der Mieterverein zu Hamburg aufgerufen.
Der Mieterverein forderte einen Mieten- und Energiepreisdeckel. Hamburgs DGB-Vorsitzende Tanja Chawla verlangte ein rasches Handeln der Politik. Wenn der Bund nicht schnell genug sei, müsse Hamburg in Vorleistung gehen, um den Menschen in der Stadt Sicherheit zu geben. Die Kolleginnen und Kollegen berichteten zunehmend, dass sie die Kosten für Lebensmittel und Energie nicht mehr zahlen könnten. "Das Problem ist, dass die Entlastungspakete der Bundesregierung zu langsam bei den Menschen ankommen." Es brauche deutlich mehr Tempo, damit die Maßnahmen noch vor dem Winter griffen.
An diesem Montag soll die Gaskommission Vorschläge für einen Gaspreisdeckel in Deutschland vorlegen. Momentan streiten Bund und Länder allerdings über die Verteilung der damit verbundenen Kosten. (dpa)