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Defekt

Keine Schleusung an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf

Der NLWKN informiert über einen Defekt an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf.

Der NLWKN informiert über einen Defekt an der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf. Foto: Sina Schuldt/dpa

An der Hadelner Kanalschleuse in Otterndorf sind derzeit keine Schleusungen möglich. Grund ist ein Defekt am Antrieb eines Schleusentores.

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Von Sabine Lohmann
Donnerstag, 14.11.2024, 21:20 Uhr

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Otterndorf. Die Hadelner Kanalschleuse ermöglicht normalerweise die Einfahrt in den Schifffahrtsweg Elbe-Weser, der bis nach Bremerhaven führt. Der technische Defekt sorgt derzeit für einen eingeschränkten Betrieb der wasserwirtschaftlichen Anlage. Aktuell werden keine Schleusungen durchgeführt. Die wichtige Küsten- und Hochwasserschutzfunktion der Schleuse sei aber weiterhin voll gewährleistet, betont der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Stade in einer Pressemitteilung.

Kaum Auswirkungen auf den Sportbootverkehr

Vom Defekt betroffen ist demnach das binnenseitige der insgesamt drei Schleusentore der Anlage. Das Problem wurde in der vergangenen Woche erstmals festgestellt. Seither arbeiten der Landesbetrieb und der Hersteller des Antriebs an einer Lösung. „Bis wann der Schleusenbetrieb ausgesetzt werden muss, ist derzeit leider noch nicht absehbar“, so Klaus Jänsch, Geschäftsbereichsleiter beim NLWKN in Stade. Vor dem Hintergrund der Jahreszeit und der bereits abgelaufenen Sportbootsaison erwartet er aber keine größeren Auswirkungen auf den Sportbootverkehr in der Region.

Keine Probleme mit der Entwässerung

Auf die wichtige Küstenschutz- und Entwässerungsfunktion der Schleuse in Otterndorf hat der Defekt keine Auswirkungen. „Die beiden Schleusentore, die unabhängig voneinander das Eindringen von Elbwasser hinter den Deich verhindern, sind voll funktionsfähig“, so Klaus Jänsch. „Bei besonders großen Niederschlägen kann mit diesen Toren auch gesielt werden. Der normale Siel-Betrieb läuft zunächst über das Medem-Siel. Hierfür danke ich dem Hadelner Deich- und Gewässerverband für die Unterstützung.“

Für die Gewährleistung der bauzeitlichen Entwässerung des Sietlands wurde in Otterndorf im Zuge des Neubaus der Anlage vor einigen Jahren ein Schöpfwerk errichtet. Das Schöpfwerk wurde nach Abschluss der Bauarbeiten vom Verband übernommen und kann bei Bedarf ebenfalls Wasser abführen, wenn kein Sielen möglich ist. (sal)

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