Kimmich tröstet Collins: „Kann 100 Länderspiele machen“

Nnamdi Collins (l) konnte bei seinem Debüt nicht liefern. Foto: Christian Charisius/dpa
Dieses Debüt missglückte. Nnamdi Collins ist in seinem ersten Länderspiel nicht der Hoffnungsträger als rechter Verteidiger. Der Youngster erhält Zuspruch vom Kapitän und vom Bundestrainer.
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Bratislava. Nach seinem missglückten Länderspiel-Debüt erhielt Nnamdi Collins prominenten Zuspruch. Insbesondere Kapitän Joshua Kimmich stellte sich schützend vor den 21 Jahre alten Fußball-Profi von Eintracht Frankfurt, der beim 0:2 gegen die Slowakei als rechter Verteidiger defensiv ein Schwachpunkt war und zur Pause von Bundestrainer Julian Nagelsmann ausgewechselt wurde.
„Ich glaube, er ist der Letzte, an dem es lag. Gerade wenn man ein Debüt gibt, neu dazukommt, ist man ein Stück weit mehr von der Mannschaft abhängig. Man ist davon abhängig, dass man in eine funktionierende Truppe kommt“, sagte Kimmich in Bratislava: „Ich hoffe, dass er sich da jetzt nicht einen all‘ zu großen Kopf macht. Weil er war nicht schlechter als wir alle.“
Auch Kimmichs Debüt ging schief - gegen die Slowakei
Kimmich kennt das Gefühl eines schlechten DFB-Debüts. Auch er startete seine Länderspiel-Karriere vor über neun Jahren mit einer Niederlage gegen die Slowaken. Beim 1:3 in Augsburg kurz vor der EM 2016 gelang ihm wenig. Und auch er wurde damals ausgewechselt. Darum bemerkte er nach seinem 102. Länderspiel zu Collins: „Er kann trotzdem noch 100 Länderspiele machen.“
Auch der Bundestrainer äußerte Nachsicht mit dem 19. Debütanten, den er als Bundestrainer einsetzte. „Er hatte keinen superguten Tag. Aber ich werde nicht den Spieler, der debütiert hat, verantwortlich machen.“
Nagelsmann fehlt die Hilfestellung
Nagelsmann vermisste die Hilfestellung für den international noch unreifen Collins. Es habe in der Abwehr schließlich auch Spieler um den Youngster herum gegeben, „die unfassbar viele Länderspiele haben und auf Topniveau Fußball spielen und ihn unterstützen können“. Diese gab es aber etwa von einem international erfahrenen Nebenmann wie Antonio Rüdiger nicht.