Zähl Pixel
Betreuung

Kita Rappelkiste: Dieser Bewerber erhält den Zuschlag

Die Burweger Rappelkiste ist eine beliebte Kita. Die Gemeinde will die Trägerschaft an das DRK geben.

Die Burweger Rappelkiste ist eine beliebte Kita. Die Gemeinde will die Trägerschaft an das DRK geben.

Zwei Bewerbungen für den Betrieb der Kita Rappelkiste hatte die Gemeinde Burweg in der Post. Für einen Bewerber hat sich der Gemeinderat nun entschieden.

Von Grit Klempow Donnerstag, 08.06.2023, 18:21 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Der Plan, die Trägerschaft der kommunalen Rappelkiste an einen freien Träger zu geben, hatte vor Monaten für viel Unruhe sowohl im Mitarbeiter-Team als auch in Kreisen der Eltern gesorgt. Letztere sorgten sich unter anderem, dass die Verwaltung der Gemeinde-Kita in anderen Händen zu Fluktuation im Erzieherinnen-Team führen könnte. Die Gemeinde begründete den Trägerwechsel mit der Entlastung des Personals bei der zunehmenden Bürokratie in der Kita.

Um dem Wunsch der Mitarbeiterinnen entgegenzukommen, bleiben sie auch bei einem Trägerwechsel Angestellte der Gemeinde. Einen solchen Passus hatte der Rat auch in die Ausschreibung gepackt. Sowohl das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Stade gGmbH und der Caritasverband für die Landkreise Stade und Rotenburg e.V. hatten Interesse am Betrieb der Burweger Rappelkiste. In der Kita mit Integrationsgruppe werden rund 65 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren betreut.

Den Zuschlag erhielt nun das DRK, das von vornherein als möglicher Kandidat gehandelt wurde. Für die Vergabe hatte der Rat einen Bewertungskatalog festgelegt. Die Angebote nahm ein Komitee aus Kita-Leitung, Gemeindespitze, Verwaltung und Ratsmitgliedern unter die Lupe. „Zuerst jeder für sich und dann gemeinsam“, so Bürgermeister Matthias Wolff. Er betonte gegenüber den Zuhörern die Transparenz des Verfahrens. „Alle Ergebnisse waren nahezu identisch.“

DRK geht auf Ausschreibung ein

Das Rote Kreuz habe sich in vielen Punkten ausführlicher geäußert und sei stärker auf die Ausschreibung eingegangen. Das DRK sei außerdem der einzige Bewerber, der sich die Kita, wie von den Eltern gewünscht und ausgeschrieben, vor Ort angesehen habe. Auch eine externe Prüfung im Rathaus Himmelpforten sah den Bewerber DRK vorne. Der Gemeinderat fasste den Entschluss einstimmig. Das DRK soll die Trägerschaft der Rappelkiste übernehmen. Die Vertragsinhalte werden in nächster Zeit ausgearbeitet.

Auf Nachfrage von Elternvertreter Julian Tiedemann stellte Wolff klar, dass die Leitung der Kita unbestritten in den Händen von Ina Lehmkau-Heermann bleibt. Tiedemann hätte sich zudem gewünscht, dass der im März von den Eltern bemängelte Kommunikationsfluss auch in der Zwischenzeit besser gelaufen wäre. Dazu sei kaum Zeit gewesen, sagte Gemeindedirektor Martin Wist. Die Ausschreibungsfrist endete am 21. April. Am 12. Mai hatte sich das Fachkomitee getroffen, so Wist. Zeitnah soll der Vertragsentwurf dem Gemeinderat vorgelegt werden.

Weitere Themen

Weitere Artikel