Konvoi durch den Kreis Stade: Kreisbrandmeister feiert emotionalen Abschied

Kreisbrandmeister Peter Winter erreicht die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Wiepenkathen. Foto: Landkreis
Feuerwehrleute aus dem Landkreis würdigten das Engagement von Kreisbrandmeister Peter Winter – vom Straßenrand aus und bei einem Empfang. Es war ein emotionaler Abschied.
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Landkreis. Mit einem Feuerwehr-Oldtimer wurden Kreisbrandmeister Peter Winter und seine Frau Annette von Landrat Kai Seefried und den stellvertretenden Kreisbrandmeistern Henning Klensang und Thorsten Hellwege am Freitagabend zu Hause in Apensen abgeholt.

Entlang der Strecke haben sich Abordnungen der Feuerwehren postiert - hier die Harsefelder Feuerwehr mit Jugendabteilung und Drehleiter. Foto: Landkreis
Von dort ging es zur Verabschiedungsfeier in die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) nach Stade-Wiepenkathen. Für den Geehrten begann eine emotionale Fahrt.
An vielen Orten entlang der Strecke hatten sich Feuerwehrleute aus allen Ecken des Landkreises Stade mit ihren Einsatzfahrzeugen postiert. Als der Konvoi mit Peter Winter vorbeifuhr, schalteten sie die Blaulichter an.
Fackel-Spalier auf dem Weg nach Wiepenkathen
Auf dem Pfingstmarktplatz in Neukloster stand die Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd Spalier, auf dem Innenhof der FTZ empfing die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord den Kreisbrandmeister, der zum Jahreswechsel auf eigenen Wunsch aus dem Amt scheidet.
Hunderte Feuerwehrleute waren auf den Beinen, auch Abordnungen aus den Kinder- und Jugendfeuerwehren standen winkend am Straßenrand.

Mit Fackeln bilden Einsatzkräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord in Wiepenkathen vor der Feuerwehrtechnischen Zentrale ein Spalier. Foto: Landkreis
Mit Beifall begrüßten die Ehrengäste Peter Winter an der FTZ. Mit der Standarte des Kreisfeuerwehrverbandes vorneweg und im Fackelschein passierte der scheidende Kreisbrandmeister ein Spalier.
Peter Winter haben die Feuerwehren viel zu verdanken
„Alle Feuerwehren im Landkreis Stade, der Kreisfeuerwehrverband und die Kreisverwaltung haben ihm viel zu verdanken“, sagte Landrat Seefried. In den Jahrzehnten seines Wirkens habe sich im Blaulicht-Wesen viel getan, deutlich sichtbar werde das etwa an neuen Gebäuden und Fahrzeugen.

Landrat Kai Seefried ernennt den scheidenden Kreisbrandmeister Peter Winter - hier mit Ehefrau Annette - zum Ehrenkreisbrandmeister. Foto: Landkreis
Ob Hochwasser, Unwetter, Großfeuer, Verkehrsunfall oder die Vorbereitungen im Katastrophenschutz: „Peter Winter war immer präsent“, sagte der Landrat. „Und er hat die Kreisfeuerwehr selbstbewusst vertreten.“
Klare Kante für die Freiwillige Feuerwehr
Der Kreisbrandmeister habe sich nicht gescheut, in feuerwehrpolitischen Debatten klar Stellung zu beziehen. Er sei damit ein vertrauensvoller und verlässlicher Berater für Kreispolitik und -verwaltung, dessen Stimme Gewicht habe.
„Es war mir eine Ehre, all die Jahre in den verschiedenen Funktionen aktiv zu sein“, sagte der scheidende Kreisbrandmeister Peter Winter.
Auch der scheidende Kreisbrandmeister bedankt sich
„Mein größter Dank gilt unseren Kameradinnen und Kameraden, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für die Mitbürgerinnen und Mitbürger da sind.“ Der frischgebackene Ehrenkreisbrandmeister sagte: „Ich bin stolz auf jede und jeden Einzelnen in unseren 92 Ortsfeuerwehren.“