Nabu-Umweltpyramide bietet Grundschulen erprobte Lehreinheiten an

Wie unter der Wasseroberfläche: Ein Schwungtuch versetzt die Kinder in die Welt der Wassertiere. Foto: Grundschule Engeo
Die Nabu-Umweltpyramide in Bremervörde führt seit mehr als 30 Jahren Seminare für Schulklassen durch. In dem Projekt „Umweltbildung querbeet - Impulse auf Grundschule erweitern“ wurden neue, praxisnahe Möglichkeiten entwickelt.
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Landkreis. Die Projektidee, Möglichkeiten zu entwickeln, die Umweltbildung aus den handlungsorientierten Seminaren im schulischen Unterricht weiterzuführen, stammt von der Biologin Bettina Schroeder; sie kann auf 32 Jahre Umweltbildung in der Nabu-Umweltpyramide in Bremervörde zurückblicken.
Aus dem Projekt heraus entstanden acht Leitfäden, anhand derer Grundschulen Umweltbildung zu vier verschiedenen Themen in allen Klassenstufen durchführen können. Damit die Umsetzung für die Lehrkräfte möglichst effizient ist, hat Bettina Schroeder sich bei einer Hospitation den schulischen Alltag genau angeschaut.
Jede der zwölf Klassen besuchte die Nabu-Umweltpyramide zu einem ausgewählten Thema: Die ersten Klassen erforschten die Welt der Krabbeltiere, die zweiten Klassen erlebten die Tierwelt in Teichen und im Bach, die dritten Klassen droschen Korn, mahlten Mehl und backten Pizza im Lehmbackofen, die vierten Klassen begaben sich auf die Spuren der Wölfe. Dank der Förderung durch die Niedersächsische Bingo Umweltstiftung konnten die Seminare für die Kinder kostenfrei stattfinden.
Die neuen Lehreinheiten wurden erprobt
Die Erlebnisse wurden im Unterricht über mehrere Wochen fächerübergreifend weitergeführt und die vom Nabu neu entwickelten Lehreinheiten erprobt. Dies führte die Kinder oftmals raus aus dem Klassenzimmer. „Meine Ziele sind in erster Linie, durch das direkte Naturerlebnis Emotionen zu wecken, die Kinder spüren zu lassen, wie wichtig die Natur ist und Handlungsoptionen aufzuzeigen,“ sagt Bettina Schroeder.
Die Leitfäden werden nun den Grundschulen im Zusammenhang mit gebuchten Seminaren zur Verfügung gestellt. Interessierte können sich unter www.NABU-Umweltpyramide.de informieren oder unter b.schroeder@nabu-umweltpyramide.de sowie 04761/71352 melden. (sal)