Kostenloser Corona-Antikörpertest für Blutspender – Was der Service bringt
Die Blutspende ist gerade jetzt wichtig. Zum einen werden zahlreiche wegen Corona verschobene OPs nachgeholt. Zum anderen werden deutsche Blutkonserven möglicherweise im Ukraine-Krieg benötigt. Foto: Pixabay
Blut spenden und selbst mehr Sicherheit bekommen: Das Deutsche Rote Kreuz bietet vier Wochen lang einen kostenlosen Test an, ob und wie viel Antikörper Spender gegen das Coronavirus im eigenen Blut haben.
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„Wir erhalten immer wieder Anfragen von unseren Spenderinnen und Spendern zu einer möglichen Untersuchung und haben uns entschlossen, den Test für vier Wochen kostenlos für unsere Spenderinnen und Spender anzubieten“, sagt Markus Baulke, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes.
Der Antikörpertest gilt als ernstzunehmender Indikator. Wenn die Antikörpertiter hoch sind, ist eine Infektion mit Krankheitssymptomen etwas weniger wahrscheinlich und ein schwerer Verlauf bei einer eingetretenen Infektion ziemlich unwahrscheinlich.
Wer auf einem der Aktionsspendetermine vom 21. März bis zum 16. April Blut spendet, kann das Ergebnis über den digitalen Spenderservice oder die Blutspende-App des DRK-Blutspendedienstes abrufen. Das Angebot ist kostenlos.
Blutkonserven für OPs und auch im Ukraine-Krieg benötigt
Der DRK-Ortsverein Kutenholz lädt für Montag, 21. März, von 16.30 Uhr bis 20 Uhr ins Heimathaus in der Schützenstraße 14 in Kutenholz zur Blutspende-Aktion ein. Blut spenden sei gerade in der jetzigen Situation besonders wichtig, rufen die Organisatoren aus Kutenholz auf. Das Deutsche Rote Kreuz stehe in engem Austausch mit dem Ukrainischen Roten Kreuz und werde bei Bedarf gezielte Hilfe leisten.
Auch in Deutschland wird für die kommenden Wochen ein leicht erhöhter Bedarf an Blutspenden durch die angekündigten Lockerungen der Pandemiebeschränkungen und für von Kliniken nachgeholte Operationen, die aufgeschoben wurden, erwartet.
Derzeit gilt für alle Spendetermine die 3G-Regel. Wer nicht geimpft ist, muss vor der Blutspende eine Corona-Teststation aufsuchen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Testung am Terminort nicht möglich.
Blutproben von Spenderblut werden im Zentrallabor des DRK-Blutspendedienstes für Krankenhäuser und Praxen untersucht. Foto: Vennenbernd/dpa
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