L111: Gefahrenstelle in Freiburg wird entschärft

An dieser schmalen Stelle der L111 in Freiburg wird künftig Tempo 30 gelten. Foto: Susanne Helfferich
Seit Jahren setzt sich Peter Loudovici für eine Geschwindigkeitsreduzierung entlang der Freiburger Ortsdurchfahrt ein. Einen Teilerfolg hat der pensionierte Lehrer erzielt. Jetzt hat Freiburg in kurzer Folge zwei Tempo-30-Zonen.
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Freiburg. An der Allwördener Straße (L111) in Freiburg soll auf einem Teilstück der Straße eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden. Das berichtete Gemeindedirektor Christian von Holt während der jüngsten Ratssitzung. Die Geschwindigkeitsbegrenzung wird zwischen der Brücke über das Freiburger Schleusenfleth und der Hausnummer 7 gelten. Eine weitere Tempo-30-Strecke ist bereits direkt bei der Schule für 100 Meter ausgewiesen.
Vorausgegangen war im November eine Verkehrsschau mit Vertretern des Landkreises, der Polizei, der Kommune und der niedersächsischen Straßenverkehrsbehörde. Unter anderem wurde die schmale Geh- und Radwegstelle auf Höhe Hausnummer 2 betrachtet. Dort misst der Weg nur 1,40 Meter. Anwohner Peter Loudovici hatte in der Vergangenheit dem Rat vorgeschlagen, an der Engstelle ein Geländer zur zusätzlichen Absicherung aufzustellen.
Tempo 30 auf ganzer Länge war kein Thema
Doch sei diese Lösung wegen des nicht ausreichenden Abstands zur Straße nicht möglich, berichtete von Holt. Stattdessen werde nun der Bürgersteig in einen Gehweg umgenutzt und mit einem Schild „Radfahrer frei“ versehen. Der Unterschied zu bisher: Radfahrer müssen besondere Rücksicht auf Fußgänger nehmen.
Außerdem sollen Warnschilder „Gefahrenstelle“ sowie „Tempo 30“ aufgestellt werden. Im Übrigen gelte der Paragraf 1 der Straßenverkehrsordnung, so von Holt: „Wer am Verkehr teilnimmt, hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.“
Ein Tempo-30-Gebot auf ganzer Länge sei bei dem Termin mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßen, Bau und Verkehr kein Thema gewesen. Auch das hatte Loudovici mehrfach während Einwohnerfragestunden des Rates angeregt.