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Immigration

Landkreis Stade bürgert 34 Menschen ein

Neben Urkunde und Grundgesetz gab es für die Kinder einen Landkreis-Teddy. Foto: Landkreis Stade/Beneke

Neben Urkunde und Grundgesetz gab es für die Kinder einen Landkreis-Teddy. Foto: Landkreis Stade/Beneke

Landrat Kai Seefried hat im Kreishaus 34 Frauen, Männern und Kindern aus zwölf Ländern ihre Einbürgerungsurkunden überreicht. Die 27. Einbürgerungsfeier des Landkreises Stade war pandemiebedingt die erste seit mehr als einem Jahr.

Dienstag, 25.10.2022, 07:00 Uhr

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Die neuen Staatsbürger kommen nach Angaben des Kreises aus Syrien, der Türkei, Simbabwe, Ägypten, Pakistan, Kosovo/Serbien, Marokko, Nepal, dem Libanon, Polen, Vietnam und Frankreich. Sie erhielten in dem feierlichen Rahmen ihre Urkunden und ein Grundgesetz überreicht, für die Kinder gab es zudem einen Landkreis-Teddy. Bei der Einbürgerungsfeier waren auch Mitglieder des Kreistages und Vertreter der Kommunen dabei.

Zuwanderer können in der Regel nach acht Jahren ihre Einbürgerung in die Bundesrepublik beantragen, wenn sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, zu denen unter anderem ausreichende Sprachkenntnisse sowie eine Aufenthaltserlaubnis gehören und wenn sie den Lebensunterhalt selbst bestreiten können, schreibt der Landkreis in einer Pressemitteilung.

Bekenntnis zu gemeinsamen Werten

Die Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft sei ein Bekenntnis zu gemeinsamen Werten, sagte Landrat Kai Seefried. Für ihn war es eine Premiere, er führte durch die erste Einbürgerungsfeier seit Beginn seiner Amtszeit.

Die Festrede hielt der Land- und Kreistagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke. Die Bundesrepublik Deutschland sei ein „wunderbares, weltoffenes Land“. Und weiter: „Wir sind nicht nur eine gefestigte Demokratie, wir haben klare rechtsstaatliche Prinzipien.“ Dazu zählten etwa Meinungs- und Pressefreiheit und vielerorten ein vorbildliches bürgerschaftliches Engagement.

Der Parlamentarier äußerte die Hoffnung, dass die 34 Männer, Frauen und Kinder im Landkreis Stade ihr Glück finden. „Sie haben alle Chancen dieser Welt“, sagte Dammann-Tamke - auch mit Blick auf den Fachkräftemangel. „Sie werden gebraucht - mehr denn je.“ Er sprach ihnen Mut zu, die Chancen auch nutzen zu können. Es lohne sich, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Es war die 27. Einbürgerungsfeier im Landkreis Stade. Zuletzt fiel die Zeremonie immer wieder der Corona-Pandemie zum Opfer. Foto: Landkreis Stade

Es war die 27. Einbürgerungsfeier im Landkreis Stade. Zuletzt fiel die Zeremonie immer wieder der Corona-Pandemie zum Opfer. Foto: Landkreis Stade

„Bringen Sie sich ein bei uns hier im Landkreis Stade“, forderte Kai Seefried. Die neuen Staatsbürger „sind ein ganz wichtiger Teil des Landkreises Stade“. Die Einbürgerungsfeier sende „ein Zeichen für Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie“. Es sei wichtig, jeden Tag für diese Rechte einzutreten. (set)

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