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Fußball-Bundesliga

Leverkusen und Hjulmand feiern 4:3 in Mainz

Torjubel für Leverkusen beim FSV Mainz 05.

Torjubel für Leverkusen beim FSV Mainz 05. Foto: Torsten Silz/dpa

Bayer Leverkusen bleibt einer der Bayern-Verfolger: Der Champions-League-Teilnehmer nutzt die Heimschwäche von Mainz 05. Kasper Hjulmand gewinnt dabei das dänische Trainer-Duell.

Von Ulrike John, dpa Samstag, 18.10.2025, 17:40 Uhr

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Mainz. Bayer Leverkusen bleibt unter dem neuen Trainer Kasper Hjulmand in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen und hat dem FSV Mainz 05 das nächste Heimspiel vermasselt. Der Vizemeister feierte einen 4:3 (3:1)-Sieg, der am Ende aber noch in Gefahr geriet. Damit baute Bayer seinen Bundesliga-Rekord auf 37 Auswärtspartien in Serie ohne Niederlage aus.

Lee mit dem ersten Heimtor des FSV in dieser Saison 

Vor 33.305 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena sorgten der Spanier Grimaldo (11. Minute/Foulelfmeter und 45.+3), der neue Torjäger Christian Kofane aus Kamerun (24.) und Martin Terrier (87.) für die Treffer der Gäste. Der Franzose freute sich neun Monate nach seinem Achillessehnenriss über ein gelungenes Joker-Comeback und das späte Tor.

Jae-Sung Lee (34.) verkürzte mit dem ersten Mainzer Heimtreffer in dieser Saison, ehe Nadiem Amiri (72.) per Strafstoß das 2:3 gelang und dem eingewechselten Armindo Sieb das 3:4. Zu mehr reichte es für die frustrierten Mainzer nicht. 

Bayer-Kapitän Robert Andrich stellte mit seinem 38. ungeschlagenen Auswärtsspiel in Folge eine Bundesliga-Bestmarke auf und ließ die Ex-Münchner Philipp Lahm und Dante hinter sich. Der dieses Mal in der Abwehr beschäftigte Nationalspieler und seine Kollegen zeigten vor der nächsten Champions League-Herausforderung am Dienstag gegen Paris Saint-Germain einen lange souveränen, mitunter aber auch schludrigen Auftritt. 

Mainz steckt im Tabellenkeller

Die Mainzer verloren auch ihr viertes Heimspiel in dieser Saison, stecken weiter im Tabellenkeller fest. Beim nächsten Dämpfer in der Liga zeigten sie zu viele Fehler im Aufbau und gewannen zu wenige Zweikämpfe.

Bo Henriksen verlor jedenfalls das Duell gegen seinen dänischen Kollegen Hjuland, der vor gut zehn Jahren für kurze Zeit nicht besonders erfolgreich die Rheinhessen trainiert hatte. Der neue Leverkusener Chefcoach hat seit seinem Amtsantritt in Leverkusen aber nun 13 Punkte aus fünf Spielen geholt. 

Mainzer Keeper Rieß bedient

Lasse Rieß im Mainzer Tor als Vertreter des rotgesperrten Robin Zentner geriet gleich zu Beginn in den Blickpunkt. Erst lenkte der 24-Jährige eine Direktabnahme von Jonas Hofmann über die Latte. Beim Strafstoß von Grimaldo zum 1:0 für Bayer war er aber machtlos. Niklas Veratschnig hatte Hofmann zuvor zu Fall gebracht. So mussten sich die Gastgeber erst mal schütteln.

Als Flügelflitzer Paul Nebel an der Torauslinie von Edmond Tapsoba abgeräumt wurde, forderten die Mainzer vergebens einen Strafstoß. Und es kam noch schlimmer für den FSV: Eine herrliche Kombination der Leverkusener schloss Kofane zum 2:0 ab. Nationalspieler Nadiem Amiri versuchte dann, das Spiel seiner Mainzer nach vorn zu treiben - und zum Ende des ersten Durchgangs machte der FSV erstmals Druck.

Grimaldo wieder ganz cool

Als Bayer den Ball nicht aus der Gefahrenzone bekam, zog Lee zum Anschlusstreffer ab. Aber erneut Grimaldo, der von Hofmann freigespielt wurde, stellte mit dem 3:1 noch vor der Pause den alten Abstand wieder her. 

In der zweiten Hälfte stellte sich Leverkusen auf Verwaltungsfußball ein, musste aber noch um den Sieg zittern. Phillipp Mwene war von Arthur zu Fall gebracht worden, nach Videobeweis durfte Amiri vom Punkt antreten. Auch als nach dem 4:2 alles klar schien, musste Bayer noch zittern.

Der Mainzer Flügelflitzer Paul Nebel macht Druck.

Der Mainzer Flügelflitzer Paul Nebel macht Druck. Foto: Torsten Silz/dpa

Nach über zehn Jahre Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Bayer-Trainer Kasper Hjulmand.

Nach über zehn Jahre Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: Bayer-Trainer Kasper Hjulmand. Foto: Torsten Silz/dpa

Mainz darf gegen Leverkusen auch mal jubeln: Jae-Sung Lee trifft.

Mainz darf gegen Leverkusen auch mal jubeln: Jae-Sung Lee trifft. Foto: Torsten Silz/dpa

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