MC Simson: Treffen der Kult-Maschinen aus DDR-Zeiten in Reith

Der Saal auf dem Foto der Clubmitglieder ist Geschichte. Das neue Dörpshuus in Reith steht und ist diesmal Treffpunkt für alle Zweitakt- Fans. Foto: Fehlbus
Wenn sich Schwalbe und Co. im Schwarm über die Straßen im Landkreis bewegen, steckt meist der Moped-Club Simson Reith-Bredenbeck dahinter. Jetzt ist es wieder Zeit für einen Ausflug.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Brest. Das letzte Treffen des MC Simson fand vor zwei Jahren zum 30-jährigen Bestehen des Clubs statt. Da stand das alte Dorfgemeinschaftshaus in Reith zum Abriss bereit.
Jetzt ist das neue Dörpshuus fertig und zwei Plakate erinnern an den Saal, auf dem sie sich damals zum ersten und letzten Mal mit ihren Maschinen fürs TAGEBLATT aufgestellt hatten. Der Verein von 1992 lädt damit zu seinem Moped- und Zweitakt-Treffen ein. Am Sonnabend, 6. Juli, geht es morgens in Reith los.
Nicht nur Simson-Fahrzeuge am Start
Der Moped-Club MC Simson Reith-Bredenbeck erwartet befreundete Clubs zum großen Simson-Treffen beim neuen Dörpshuus in der Dorfmitte. Eingeladen seien aber alle Mopedfreunde, so die Gastgeber - egal mit welcher Marke. Um 11 Uhr beginnt das Treffen wie immer mit einer knapp dreistündigen Ausfahrt durch die nähere Umgebung. Ziel wird diesmal der Kultur- und Kleinbahnhof in Deinste sein.
Auf dem Festplatz beim Dörpshuus in Reith befinden sich ein Imbisswagen und Getränkestände.
Pokalvergabe für die Mopeds mit Sonderregelung
Am späten Nachmittag erfolgt die Pokalvergabe, danach soll das Treffen mit einer Party im Festzelt ausklingen. Übernachtungsmöglichkeiten mit mitgebrachten Zelten sind reichlich vorhanden, ebenso einige Stellplätze für Wohnmobile. Ein Frühstück gibt es am Sonnabend und am Sonntagmorgen im Dörpshuus. Adresse für das Navi: 21698 Brest-Reith, Reith 4.
Habicht, Sperber und Schwalbe stammen aus der sogenannten Simson-Vogelserie. Seit der Deutschen Einheit sind die knatternden Mopeds aus der ehemaligen DDR grenzenlos Kult.
Fünf Millionen Simson-Fahrzeuge wurden seinerzeit in Suhl gebaut. Auf deutschen Straßen ist schätzungsweise noch eine halbe Million davon unterwegs, und das gar nicht so langsam. Dank einer Sonderregelung im Einigungsvertrag sind Simsons mit einer Erstzulassung vor Februar 1992 mit einer Höchstgeschwindigkeit von Tempo 60 zugelassen.
DDR-Kult in Reith feiert 30-jähriges Bestehen