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Mann stirbt nach Attacke durch eigenen Hund in Hamburger Krankenhaus

Bei dem Hund handelt es sich um einen American Bully XL (Symbolbild).

Bei dem Hund handelt es sich um einen American Bully XL (Symbolbild). Foto: Jacob King/PA Media/dpa

Ein Mann geht mit seinem Hund im Wald spazieren. Wenig später liegt das Herrchen schwer verletzt am Boden. Der Hund bewacht ihn aggressiv und lässt Sanitäter nicht durch - er wird erschossen. Nun ist auch sein Herrchen gestorben.

Von dpa Sonntag, 28.01.2024, 20:15 Uhr

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Geesthacht. Der Mann, der am Mittwoch in Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg) durch Bisse mutmaßlich seines eigenen Hundes lebensgefährlich verletzt worden war, ist im Krankenhaus gestorben. Sein Tod wurde am Freitagabend in einem Klinikum festgestellt, wie die Polizei am Sonntagmorgen bestätigte. Er sei den Verletzungen an seinen beiden Armen erlegen.

Hund der Rasse American Bully XL verletzte bereits die Lebensgefährtin des Mannes schwer

Dasselbe Tier - ein American Bully XL - hatte vor gut zwei Wochen die Lebensgefährtin des Mannes schwer verletzt, nachdem sie auf Glatteis ausgerutscht war, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. „Aufgrund der Vorgeschehnisse und den ähnlichen Bissverletzungen ist es ziemlich wahrscheinlich, dass er von seinem eigenen Hund angegriffen wurde“, sagte eine Polizeisprecherin dazu.

Eine Spaziergängerin, die am Mittwochnachmittag mit ihrem Hund in dem Waldstück unterwegs war, hatte den stark blutenden Mann zufällig gefunden und die Rettungskräfte gerufen. Der auf dem Boden liegende 35-Jährige wurde augenscheinlich von seinem Hund bewacht. Weil das Tier schließlich aggressiv auf die Sanitäter zugelaufen sei und sie nicht an sein Herrchen heranließ, habe der Hund von der Polizei erschossen werden müssen. Erst dann konnten die Rettungskräfte die „massiven Bissverletzungen an beiden Armen“ behandeln. Das Tier war den Angaben zufolge nicht angeleint und hatte auch keinen Maulkorb getragen.

Lebensgefahr: Hund greift Herrchen im Wald an – Polizei schießt

Wie lange der Mann in dem Waldstück gelegen hatte, bevor er zufällig gefunden wurde, war zunächst unklar. Er war mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Hamburg geflogen worden und verstarb.

Die Lebensgefährtin, die am 10. Januar von dem etwa zwei Jahre alten Tier angegriffen wurde, liegt den Angaben zufolge noch immer im Krankenhaus. Zum Gesundheitszustand der 32-Jährigen konnte die Polizeisprecherin zunächst nichts sagen. Das Ordnungsamt war über den Vorfall informierten worden und habe auch Maßnahmen ergriffen, sagte sie weiter.