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Michael Papenfuß neuer Aufsichtsratschef der HSV Fußball-AG

Bernd Wehmeyer (l-r) und Michael Papenfuß, stellvertretende Präsidenten des Hamburger Sportverein e.V., und Marcell Jansen, Präsident Hamburger Sportverein e.V. und Aufsichtsrat der HSV Fußball AG, bei der Mitgliederversammlung im Januar. Foto: Christian Charisius/dp

Bernd Wehmeyer (l-r) und Michael Papenfuß, stellvertretende Präsidenten des Hamburger Sportverein e.V., und Marcell Jansen, Präsident Hamburger Sportverein e.V. und Aufsichtsrat der HSV Fußball AG, bei der Mitgliederversammlung im Januar. Foto: Christian Charisius/dp

Die Querelen um das Kontrollgremium beim Hamburger Zweitligisten sind beigelegt. Marcell Jansen räumt seinen Platz an der Spitze. Der e.V. bleibt weiter an den Schalthebeln.

Montag, 27.02.2023, 17:30 Uhr

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Nach monatelangen Querelen hat die Fußball-AG des Zweitligisten Hamburger SV endlich ihren Aufsichtsrat gefunden. Wie der Club am Montag mitteilte, führt Michael Papenfuß das sechsköpfige Gremium als neuer Vorsitzender an. Weitere Mitglieder sind der e.V.-Präsident und Papenfuß-Vorgänger und HSV-Präsident Marcell Jansen, Stephan von Bülow, Markus Frömming, Henrik Köncke und Hans-Walter Peters. Darauf einigten sich die Anteilseigner bei ihrer Hauptversammlung.

Peters und Schrum sind raus aus dem Aufsichtsrat

Ex-Profi Jansen war im Vorfeld von Investor Klaus-Michael Kühne und anderen Anteilseigner scharf kritisiert worden. Dass er nun an der Spitze des Kontrollgremiums abgelöst wird, muss als Kompromiss zwischen den verschiedenen Lagern gewertet werden. Der 68-jährige Papenfuß gehört als Schatzmeister zum Präsidium des HSV e.V., der größter Anteilseigner der AG ist.

Keinen Platz mehr im Aufsichtsrat haben Andreas Peters, der ursprünglich weitermachen sollte, und die als Jansen-Kritikerin geltende Lena Schrum. Das Mandat des bei Anteilseignern und Aufsichtsratskollegen umstrittenen Detlef Dinsel war schon zuvor abgelaufen. Er hatte nach Kritik von Mitgliedern, Fans und Anteilseignern auf eine erneute Kandidatur verzichtet. 

Kommt der HSV jetzt zur Ruhe?

Der aktuell freie siebte Sitz soll kurzfristig besetzt werden. "Wir haben einen festen Prozess, der hinter der Besetzung eines Platzes im Aufsichtsrat steht, an den wir uns gemäß der Satzung unseres Vereins halten werden", wurde Papenfuß in einer Mitteilung des Clubs zitiert.

Der neue Chef des Aufsichtsrates hofft, dass nun etwas mehr Ruhe im Umfeld des einstigen Bundesliga-Dinos einkehrt: "Es freut mich sehr, dass wir in Abstimmung mit den Gesellschaftern und nach vielen differenzierten, internen Gesprächen einen Konsens erzielen konnten", sagte Papenfuß: "Es ist gut und wichtig, dass wir einen gemeinschaftlichen Weg gehen, bei dem die Zukunft der HSV Fußball AG und das Zusammenspiel zwischen dem Verein und den anderen Gesellschaftern im Mittelpunkt stehen." (dpa)

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