Auf dem Friedhof in Klein Fredenbeck steht neben dem Gedenkstein jetzt eine große Tafel. Sie erinnert an einige der jüngsten Opfer in Fredenbeck zu NS-Zeiten.
80 Jahre ist es her, dass der Zweite Weltkrieg endete. Das Gedenken der Stadt Stade zu diesem sensiblen Termin lässt manchen Beobachter irritiert zurück und viele Fragen offen.
Wann und wie soll die Stadt Stade an das Ende des Zweiten Weltkriegs erinnern? Zu dieser Frage hat sich ein Disput zwischen der Stadtverwaltung und dem Hobbyforscher Michael Quelle entwickelt.
Frauen, die zu Opfern des nationalsozialistischen Systems wurden, geschah oft doppelt Unrecht. Auch nach dem Krieg steckte noch Ideologie in den Köpfen, wie Beispiele aus dem Landkreis Stade zeigen.
Damit das Zusammenleben zwischen Menschen funktioniert und nicht einfach das Faustrecht gilt, braucht es Zivilcourage. Der Stader Michael Quelle hat sie in einer brenzligen Situation bewiesen.
Rechtzeitig zum Volkstrauertag wurde diese Woche auf dem Friedhof in Freiburg eine Gedenktafel für im Zweiten Weltkrieg im Flecken eingesetzte Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen sowie für vier deutsche Kriegstote aufgestellt.