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Tierbetriebe

Blauzungenkrankheit: Ministerium appelliert an Tierbetriebe

Eine Veterinärin impft beim Auftakt einer Impfaktion bei Rindern gegen die Blauzungenkrankheit ein Jungtier.

Eine Veterinärin impft beim Auftakt einer Impfaktion bei Rindern gegen die Blauzungenkrankheit ein Jungtier. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Für Menschen ist der Erreger der Blauzungenkrankheit nicht gefährlich. Bei Tieren kann das anders verlaufen. Daher richtet das Landwirtschaftsministerium einen Appell an Tierbetriebe.

Von dpa Mittwoch, 08.05.2024, 12:00 Uhr

Hannover. Angesichts der Blauzungenkrankheit bittet Niedersachsens Landwirtschaftsministerium die Tierbetriebe um erhöhte Wachsamkeit.

Zwischen Mai und Oktober werde das Risiko der Virusübertragung durch kleine Mücken als hoch eingeschätzt, teilte das Ministerium in Hannover am Dienstagabend mit. Zudem stehe derzeit kein Impfstoff zur Verfügung.

Den einzig sicheren Schutz der Tiere gegen das Virus biete eine Impfung, betonte das Ministerium. Ein seit kurzem angewendeter Impfstoff gegen das Blauzungenvirus Serotyp 3 (BTV-3) wurde demnach Ende April von einer Herstellerfirma zurückgerufen, sodass die Anwendung derzeit nicht möglich sei.

Mücken übertragen die Blauzungenkrankheit

Für Menschen ist der Erreger der Blauzungenkrankheit nicht gefährlich. Die Viruserkrankung tritt bei Wiederkäuern auf, also zum Beispiel bei Schafen und Rindern. Die Krankheit wird über kleine, blutsaugende Mücken weitergegeben.

Eine direkte Übertragung von Tier zu Tier oder von Tier zu Mensch ist nicht möglich. Erkrankte Schafe können unter anderem unter an Fressunlust, Apathie und Fieber leiden, die Krankheit kann tödlich verlaufen. (dpa)

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