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Öffentlicher Nahverkehr

Mit Absicht: Hamburgs U-Bahnnetz soll nicht komplett barrierefrei werden

Die Visualisierung zeigt die Pläne für die barrierefreie U-Bahn-Haltestelle Alsterdorf. Foto: Hochbahn

Die Visualisierung zeigt die Pläne für die barrierefreie U-Bahn-Haltestelle Alsterdorf. Foto: Hochbahn

Der Umbau der öffentlichen Nahverkehrshaltestellen in Hamburg geht voran. Seit Mittwoch gelten mit der Freigabe dem U-Bahnhalt Alsterdorf 95 Prozent der Haltestellen in der Hansestadt barrierefrei. Doch die 100 Prozent werden nie erreicht werden - absichtlich.

Donnerstag, 08.06.2023, 06:00 Uhr

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Die Hamburger U-Bahnhaltestelle Alsterdorf ist seit Mittwoch barrierefrei. Damit sind aktuell 95 Prozent aller U-Bahnhaltestellen der Hansestadt auch für ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einfach zugänglich, wie die Hochbahn mitteilte. Kern des barrierefreien Ausbaus ist ein Aufzug.

Hinzu kommen ein erhöhter Bahnsteig für den einfachen Ein- und Ausstieg sowie ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen. Neben dem barrierefreien Ausbau wurde die U1-Haltestelle auch umfassend saniert. Die im April vergangenen Jahres begonnene Modernisierung kostete rund 10,4 Millionen Euro.

 Diese Haltestelle soll nicht barrierefrei werden

Nach Angaben der Hochbahn nutzen täglich mehr als 14.000 Fahrgäste die Haltestelle Alsterdorf. Nun seien nur noch drei Haltestellen auf der Linie U1 nicht barrierefrei. Die Hudtwalckerstraße soll im Herbst dieses Jahres umgebaut sein, die Station Meßberg im Sommer 2025. Lediglich die U1-Haltestelle Kiekut soll aufgrund der geringen Fahrgastzahl nicht barrierefrei werden. Das sei eine Entscheidung Schleswig-Holsteins, auf dessen Gebiet die Station liegt. (dpa)

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