Zähl Pixel
Soziales

Mobile Dusche für Obdachlose in Hannover

Das Logo der Malteser ist an der Jacke eines Helfers zu sehen.

Das Logo der Malteser ist an der Jacke eines Helfers zu sehen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Für Obdachlose gibt es in Hannover jetzt eine mobile Dusche. Die Stadt Hannover und der Malteser Hilfsdienst haben einen eigens dafür gebauten Duschanhänger in Betrieb genommen. Es sei das erste Projekt dieser Art in Niedersachsen, teilte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag mit. Das Projekt heißt „Mobalni - das mobile Badezimmer für Menschen auf der Straße“.

Von dpa Dienstag, 16.04.2024, 06:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hannover. Das Gefährt misst fast 19 Meter und besteht aus einer Zugmaschine und einem zweiachsigem Anhänger. Der mobile Duschanhänger fährt verschiedene Plätze in der Innenstadt an. Wohnungslosen Menschen stehen dann drei Badezimmer im Anhänger für jeweils 20 Minuten zur Verfügung. Eine der Duschkabinen ist mit einer Hebebühne ausgestattet, damit auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität duschen können.

Der Duschanhänger fasst bis zu 1500 Liter Frischwasser und hat einen Abwassertank samt Gastherme. Er kann das ganze Jahr über betrieben werden. Bis zu 25 Personen können dort pro Tag duschen, wie die Sprecherin weiter mitteilte. Im Vorbereich des Duschanhängers gibt es Tee und Kaffee. Auch frische Unterwäsche samt Hygieneartikeln werden bei Bedarf ausgegeben.

„Mit diesem einmaligen Projekt in Niedersachsen bieten wir Menschen auf der Straße einen niedrigschwelligen Zugang zu Hygiene und Hilfsangeboten in Hannover“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne). Rund 350.000 Euro hat das Projekt bisher gekostet, dazu kommen die Betriebskosten. Neben Spendern und Unterstützern trägt die Stadt Hannover einen wesentlichen Anteil der Kosten.

Weitere Artikel

Weltmeister im Steineditschen gesucht

Außergewöhnliche Weltmeister gesucht: Am Strand in Schönhagen messen sich zum achten Mal Männer, Frauen und Kinder im Steineditschen. Einige unterbrechen für die Teilnahme sogar ihren Urlaub.

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?