Zähl Pixel
Femizid

Mordermittlungen gegen Ex-Partner nach Tod einer Frau

Ein 52-Jähriger aus dem Kreis Segeberg kam nach dem mutmaßlichen Totschlag seiner Ex-Frau in Untersuchungshaft. (Symbolbild)

Ein 52-Jähriger aus dem Kreis Segeberg kam nach dem mutmaßlichen Totschlag seiner Ex-Frau in Untersuchungshaft. (Symbolbild) Foto: Stefan Puchner/dpa

Ein Mann soll im Kreis Segeberg seine Ex-Frau getötet und einen weiteren Mann lebensgefährlich verletzt haben. Nun steht der Mann unter Mordverdacht.

Von dpa Dienstag, 10.12.2024, 12:10 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Schackendorf. Nach dem gewaltsamen Tod einer 51 Jahre alten Frau im Kreis Segeberg ermitteln die Behörden nun gegen den Ex-Partner des Opfers wegen Mordes. „Die Staatsanwaltschaft geht nach der Vernehmung des Verletzten von einer heimtückischen Begehungsweise aus“, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler der Deutschen Presse-Agentur. „Dieses Mordmerkmal wird durch das Ausnutzen der Arg- und daraus folgenden Wehrlosigkeit des Opfers erfüllt.“ Zuvor hatten die „Lübecker Nachrichten“ berichtet.

Aus Sicht der Staatsanwaltschaft bestehe dringender Tatverdacht wegen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung, sagte Bimler. Zu den persönlichen Verhältnissen, der Tatwaffe und dem Gesundheitszustand machte Bimler keine Angaben. „Der Tatverdächtige hat sich nach meiner Kenntnis nicht eingelassen.“

Der Ex-Partner sitzt in Untersuchungshaft. Er steht im Verdacht, die Frau getötet und einen 45-Jährigen schwer verletzt zu haben. Früheren Angaben zufolge verletzte der Mann die beiden auf der Straße vor dem Wohnhaus der Frau in Schackendorf und flüchtete anschließend. Später habe er sich der Polizei gestellt. Alle drei Beteiligten seien deutsch und hätten sich gekannt. In welchem Verhältnis der 45-Jährige zu dem Ex-Paar steht und wie der Tathergang war, gab die Polizei aufgrund der Ermittlungen zunächst nicht an.

Weitere Artikel