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Verkehr

Mühlentorbrücke in Lübeck wegen Bauschäden voll gesperrt

Verkehrsteilnehmer müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. (Archivfoto)

Verkehrsteilnehmer müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen. (Archivfoto) Foto: Axel Heimken/dpa

Viele Brücken in Lübeck sind marode. Der Zustand der wichtigen Mühlentorbrücke ist so schlecht, dass sie jetzt bis zur Sanierung voll gesperrt wird. Wann die beginnt, ist bislang unklar.

Von dpa Freitag, 05.12.2025, 08:20 Uhr

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Lübeck. Die Hansestadt Lübeck hat die Mühlentorbrücke am östlichen Ende der Altstadt am Freitag wegen gravierender Bauschäden für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. Eine Sonderprüfung in der Nacht zum Freitag habe ergeben, dass sich der Zustand der Brücke seit der letzten Prüfung im Sommer dieses Jahres weiter verschlechtert habe, teilte die Stadt mit. Um eine mögliche Gefährdung der Verkehrsteilnehmer durch eine weitere Nutzung und die damit verbundene Belastung der Brücke auszuschließen, sei die Vollsperrung notwendig geworden.

Die fast 130 Jahre alte Brücke gilt als wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Lübeck. Sie wird täglich von etwa 21.000 Fahrzeugen genutzt, darunter rund 1.400 Lastwagen und 730 Busse.

Zwölf Buslinien müssen umgeleitet werden

Deshalb müssen sich Verkehrsteilnehmer auf erhebliche Einschränkungen einstellen. So müssen insgesamt zwölf Stadtbuslinien umgeleitet werden, auch Autofahrer müssen mit Umleitungen und Behinderungen rechnen.

Die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Brücke wird voraussichtlich erst im Herbst 2026 beginnen. Ursprünglich war der Sanierungsbeginn für das dritte Quartal 2024 geplant, er war aber mehrfach verschoben worden. Es wird mit einer Bauzeit von mehreren Jahren gerechnet. 

Wegen des schlechten Zustands der Mühlentorbrücke waren bereits im Dezember 2019 die Fahrbahnbreite eingeschränkt und die Gehwege auf die Fahrbahnen verlegt worden. Im Mai 2023 wurde neben dem eigentlichen Bauwerk eine Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer freigegeben. 

Seit 2022 wird die Brücke alle drei Monate von Experten auf Tragwerksschäden überprüft. Zuletzt waren dabei unter anderem Abplatzungen an den Widerlagerkonstruktionen und Risse in einigen Blechen festgestellt worden. Außerdem hätten sich bestehende Spalte an den Brückensockeln nachweislich vergrößert, teilte die Stadt mit.

Insgesamt müssen zwölf Stadtbuslinien umgeleitet werden, auch Autofahrer müssen mit Umleitungen und Behinderungen rechnen. (Archivfoto)

Insgesamt müssen zwölf Stadtbuslinien umgeleitet werden, auch Autofahrer müssen mit Umleitungen und Behinderungen rechnen. (Archivfoto) Foto: Axel Heimken/dpa

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