Nach Hacker-Angriff: Trinkwasserverband warnt Kunden

Hacker haben versucht, den Trinkwasserverband Stader Land anzugreifen. Foto: dpa
Nach der Cyberattacke auf den Trinkwasserverband (TWV) Stader Land in Dollern warnt das Unternehmen nun davor, dass der oder die Täter diese Daten erbeutet haben könnten.
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Der Verband bestätigt nun auch, dass es sich - wie im Internet bereits vermutet - um einen sogenannten Ransomeware-Angriff handelte. Hierbei versuchen die Hacker, Daten zu verschlüsseln oder auch abzugreifen. „Bei einem Angriff dieser Art besteht immer auch das Risiko, dass die Täter Daten, wie zum Beispiel Adress- oder Kontodaten und andere sensible Informationen erbeutet haben. Dafür gibt es bisher zwar keine Belege, ausschließen können wir dies aber auch nicht“, schreibt der TWV auf seiner Internetseite.
„Bitte prüfen Sie deshalb Ihre Abrechnungen und Kontobewegungen genau und seien Sie sensibel für alle ungewöhnlichen Vorkommnisse in Bezug auf diese“, appelliert Geschäftsführer Fred Carl. Bei Ungereimtheiten oder Fragen zum Thema Datenschutz erreichen Sie den Trinkwasserverband per Mail unter rueckfrage@twv-staderland.de.
„Wasserversorgung zu keinem Zeitpunkt betroffen“
Der Trinkwasserverband war nach der Cyberattacke Ende Juli mehrere Wochen nur eingeschränkt erreichbar, vor allem die E-Mailsysteme waren gestört. Eine Verschlüsselung der Daten habe nicht stattgefunden, Datenabflüsse seien nicht sichtbar gewesen. „Die Wasserversorgung war zu keinem Zeitpunkt betroffen und läuft in gewohnt hoher Qualität“, betonte Geschäftsführer Fred Carl.