Nach Havarie: Elbfähre "Liinsand" kann wieder fahren

Die havarierte Elbfähre „Liinsand“ liegt am Sonntagabend vor Twielenfleth auf Reede, Feuerwehr und DLRG bringen die Passagiere von Bord. Foto: Vasel
Die "Liinsand" soll ab Dienstag wieder die Elblinie zwischen Stade und Hamburg bedienen. Das teilte die Stade Marketing auf TAGEBLATT-Nachfrage mit, die für die Elbfähre die Tickets verkauft. Am Sonntag war die "Liinsand" mit einem Ruderschaden ausgefallen.
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Es war ein spektakuläres Bild: Die Lühe-Schulau-Fähre nahm die "Liinsand" nach der Havarie in Schlepptau. Die private Fährlinie musste am Montag pausieren, nachdem sie am Sonntagabend in voller Fahrt aus dem Ruder gelaufen war. Inzwischen ist die Schadensursache klar: Es soll sich um ein Fehler in der Steuereinheit gehandelt haben, der schnell behoben werden konnte.
Die Passagiere mussten mithilfe von DLRG und Feuerwehr von Bord geholt werden. Unter ihnen waren laut Feuerwehrsprecher Stefan Braun auch zwei schwangere Frauen. „Verletzt wurde bei der Havarie glücklicherweise niemand“, sagte Braun dem TAGEBLATT. Die Passagiere wurden von den Einsatzkräften nach Stadersand (15) und Wedel (5) gebracht – inklusive der Fahrräder.
Stopps in Stade, Wedel und im Alten Land
Die „Elblinien“ hatten ihren Fährbetrieb im August 2019 aufgenommen. Seitdem verkehrt der Katamaran der Watten Fährlinien GmbH in der Saison zwischen April und Oktober zwischen den beiden Hansestädten Hamburg und Stade. Erstmals wird in dieser Saison – immer donnerstags zusätzlich der Anleger in Twielenfleth (Kaffeeklappe) – auch der Lühe-Anleger in Grünendeich angelaufen. Die „Liinsand“ war im April/Mai zum Saisonstart 2022 bereits schon einmal aufgrund eines technischen Defekts für rund drei Wochen ausgefallen.
Die Fähre kann 50 Passagiere und 15 Fahrräder an Bord nehmen. (ing/st)