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Neuer Schwung: Düdenbüttel erwartet ein Jahr der Jubiläen

Das Kötnerhuus in Düdenbüttel. Den Garten pflegen die Landfrauen, die Kultur soll wieder einziehen. Foto: Klempow

Das Kötnerhuus in Düdenbüttel. Den Garten pflegen die Landfrauen, die Kultur soll wieder einziehen. Foto: Klempow

Der Austausch und die Gemeinschaft in Düdenbüttel kommen wieder in Schwung. Die Vereine haben sich fürs nächste Jahr einiges vorgenommen. Es wird das Jahr der Jubiläen.

Von Grit Klempow Dienstag, 06.09.2022, 13:00 Uhr

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Die Liste der Vereine und Gruppen, die das Düdenbütteler Dorfleben bereichern, ist lang. Bürgermeister Klaus-Peter Borchers-Saß und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus dem Gemeinderat hatten die Ehrenamtlichen als Ersatz für den Neujahrsempfang zum Gedankenaustausch im „neuen Sommerformat“ eingeladen. Eine gute Nachricht hatte er auch: Die Dachsanierung am Gemeindezentrum ist nicht nur im Zeit-, sondern auch im Kostenrahmen. Ende September soll die Sanierung fertig sein.

Landfrauen pflegen den Bauerngarten

Ratsfrau Anna-Lena Rathjens hatte den Überblick, was die Vereine auf die Beine stellen und was sie sich für das nächste Jahr vorgenommen haben. Zwischen 15 und 20 Einsätze jährlich hat die Freiwillige Feuerwehr Düdenbüttel. Einen besonderen Übungsabend hat sie absolviert und sich zeigen lassen, wie Pferde bei Gefahr reagieren und wie sie mit ihnen umgehen sollte.

Die Landfrauen pflegen den aufwendig gestalteten Bauerngarten am Kötnerhuus. Drei Dutzend Landfrauen sind es in Düdenbüttel, die zum großen Verein in Stade gehören, Seminare besuchen, mit dem Verein auf Reisen gehen oder eben in Düdenbüttel Hand anlegen.

Schützen wollen Blasrohrschießen anbieten

Einiges vorgenommen hat sich laut Rathjens der Reitverein Düdenbüttel. Er will die Anlage erweitern und einen neuen Außenreitplatz bauen, um bei gutem Wetter auch unter freiem Himmel mit Reitern und Pferden arbeiten zu können. Investieren will auch der Schützenverein Düdenbüttel. Der Schießstand soll eine Anlage fürs Lichtpunktschießen (Laser) bekommen. Der Verein will die Jugendarbeit intensivieren und auch Blasrohrschießen anbieten.

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Die Speeldeel hat am Konzept gefeilt und wird wieder mehr Aufführungen vor Ort in Düdenbüttel anbieten. Das Anliegen der Plattdüütschen, Plattdeutsch vor allem zu Kindern und Jugendlichen zu bringen, wurde durch die Pandemie ausgebremst. „Uns hett se de Bein weghaut“, sagte Heinz Mügge. Ebenso wie die Plattdeutschen suchen auch die „Freunde der Remise“ den Draht zum Nachwuchs und haben Ideen für ein Handwerksprojekt mit dem Kindergarten „Kinnerhuus“.

Der Arbeitskreis Dorfentwicklung möchte wieder Menschen zusammenbringen, Begegnungen ermöglichen und plant einen Bücherschrank und Blühwiesen. Zulauf haben die Klamm-Rebellen. Der Chor zählt inzwischen 36 Mitglieder. „Ich denke, unsere Musik kann sich hören lassen“, sagte der Vorsitzende Ingo Böttcher.

HSV Fan-Club ist  weiter gewachsen

„2023 wird das Jahr der Jubiläen“, kündigte Anna-Lena Rathjens an. Da ist die Jugendkonferenz Düdenbüttel, die ihr 20-Jähriges feiert und nicht nur den Ferienspaß für die Kinder organisiert. Der Hüpfburgen-Tag kam besonders gut an. 20 Jahre wird auch der HSV-Fanclub, der aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken ist. Der Club verzeichnet gerade den größten Zulauf seines Bestehens. Mittlerweile sind 98 Namen in der Mitgliederkartei.

Ereignisreich wird 2023 auch für den Sportverein. Das 75-jährige Bestehen soll ausgiebig gefeiert werden. Mit Kinderfasching, Jugendturnier und einem Sportlerball im März, mit einem Weinfest im Juni und der Sportwoche im August. Auch der Förderkreis des SV Düdenbüttel hat runden Geburtstag: Er wurde 1983 gegründet und unterstützt den Sportverein seit 40 Jahren. 142 Mitglieder stellen Fördermittel für den Sportbetrieb bereit.

Neue für die Kultur im Kötnerhuus gesucht

Eine Erfolgsgeschichte ist der Arbeitskreis Kultur im Kötnerhuus. 14 Jahre lang stellte er kulturelle Veranstaltungen mit Format im heimeligen Kötnerhuus auf die Beine. „Wir haben diese Zeit sehr genossen“, sagt Irene Witte. Jetzt aber wünschen sich die Frauen Jüngere, die die Gestaltung des Kulturprogramms in die Hand nehmen. „Wir hatten tolle Künstler und waren fast immer ausgebucht, aber die Pandemie hat uns ausgebremst“, so Irene Witte. Wer Lust hat, sich um die Kultur im Kötnerhuus zu kümmern, kann sich der Unterstützung durch die erfahrenen Organisatorinnen sicher sein. Ansprechpartnerin ist Irene Witte (Telefon 04144/1500).

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