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Krankenhausbau

Niedersachsen investiert 316 Millionen Euro in Kliniken

Millionen für neue Bauten und Technik: Niedersachsen investiert in seine Krankenhauslandschaft. (Archivbild)

Millionen für neue Bauten und Technik: Niedersachsen investiert in seine Krankenhauslandschaft. (Archivbild) Foto: Ella Wenzel/dpa

Das Land fördert 30 Krankenhausprojekte mit einem Millionenaufwand. Die niedersächsische Krankenhausgesellschaft äußert gleichwohl Kritik.

Von dpa Mittwoch, 18.06.2025, 15:50 Uhr

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Hannover. Niedersachsen investiert insgesamt 316 Millionen Euro in 30 Klinikprojekte, um die stationäre Versorgung zu sichern und zu modernisieren. „Wir leisten damit einen entscheidenden Beitrag zu einem flächendeckenden und modernen stationären Angebot für die Bürgerinnen und Bürger“, sagte Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD).

Größtes Vorhaben ist die Zusammenlegung zweier Kliniken in Delmenhorst (52 Millionen Euro). Weitere große Projekte sind der Umbau einer Klinik in Westerstede (25 Millionen) und ein Neubau in Wunstorf (24 Millionen). Zudem fließen 14,6 Millionen Euro in zwei Projekte, um gestiegene Baupreise aufzufangen. Kleinere Bauvorhaben und die Erstanschaffung medizinisch-technischer Großgeräte werden mit 7,5 Millionen Euro gefördert.

Kritik: Neue Projekte fehlen im Programm

Die Krankenhausgesellschaft (NKG) in Niedersachsen sieht die Entscheidung als Beleg für weiteren Handlungsbedarf. Sie fordert mehr Geld, um den Investitionsstau von 3,1 Milliarden Euro abzubauen. „Das heute im Planungsausschuss verabschiedete Investitionsprogramm beinhaltet ausschließlich Maßnahmen, die in den vergangenen Jahren begonnen wurden und nun regelhaft weiter finanziert werden müssen. Neue Projekte konnten nicht aufgenommen werden“, kritisierte NKG-Verbandsdirektor Helge Engelke.

Gutachten: Kliniken meist gut erreichbar

Zusätzlich stellte das Gesundheitsministerium ein Gutachten vor. Es bestätigt, dass Kliniken meist gut erreichbar seien – in ländlichen Regionen seien die Wege jedoch oft deutlich länger. Das Gutachten soll als Grundlage für die weitere Krankenhausplanung dienen und Empfehlungen geben, wie medizinische Leistungen gezielter konzentriert und die Versorgung verbessert werden können.

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