Notfall: Anruf rettet Senior vermutlich das Leben

Das überlegte Handeln einer jungen Krankenkassenmitarbeiterin rettete einem 81-jährigen Cuxhavener wahrscheinlich das Leben. Symbolfoto: Ron Lach / pexels
Während eines Telefonats mit einer Mitarbeiterin seiner Krankenkasse brach ein 81-jähriger Cuxhavener zusammen. Die junge Frau hat mit ihrem überlegten Handeln wahrscheinlich dafür gesorgt, dass der Senior überlebt hat.
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Am Dienstagvormittag meldete sich die 21-jährige Mitarbeiterin einer Krankenkasse telefonisch bei der Polizei Cuxhaven und gab an, soeben ein Gespräch mit einem älteren Herrn aus Cuxhaven geführt zu haben. Noch während des Telefonats hätte dieser einen medizinischen Notfall erlitten und wäre zusammengebrochen. Die Frau hielt die gesamte Zeit das Telefonat mit dem Senior, um die Einsatzkräfte laufend mit Informationen zu versorgen.
Suche nach der Wohnung mit dem Notfallpatienten
An der angegebenen Wohnanschrift in der Wernerstraße war der Mann, ein 81-jähriger Cuxhavener, nicht verzeichnet. Auch andere Bewohner des Mehrparteienhauses konnten nicht sagen, in welcher Wohnung der Mann wohnen könnte.
Die Beamten und Kräfte der Feuerwehr klopften und klingelten daraufhin lautstark an sämtlichen Wohnungstüren. Das konnte die Anruferin, die das Telefonat weiterhin hielt, wahrnehmen und die Einsatzkräfte so zur richtigen Tür lotsen. Die Tür wurde im Anschluss durch Kräfte der Feuerwehr geöffnet. Der Senior konnte in der Wohnung liegend angetroffen werden. Er war gestürzt und hatte gesundheitliche Probleme, war aber ansprechbar. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Hätte die Anruferin nicht das Telefonat gehalten und die Rettungskräfte entsprechend eingewiesen, wäre der Senior womöglich nicht gefunden worden. Das hätte schlimme Folgen für den Mann haben können.
Die junge Mitarbeiterin der Mobil Krankenkasse mit Sitz in Celle ist vom Interesse an ihrem Verhalten erstmal geplättet. Pressesprecherin Julia Katzer berichtet auf Anfrage, dass die junge Frau vom Medieninteresse sehr überrascht sei. Es sei ihr eher unangenehm, über ihre "Heldentat" zu sprechen.