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Verkehr

Osterferien: Staugefahr auf A1 und A7 auch im Norden

Autos stehen auf der Autobahn A7 im Stau. Foto: picture alliance/dpa | Mia Bucher

Autos stehen auf der Autobahn A7 im Stau. Foto: picture alliance/dpa | Mia Bucher

Deutschland steht ein stressiges vorösterliches Reisewochenende bevor. Nur wer flexibel ist und die Spitzenzeiten meiden kann, hat die Chance, längere Wartezeiten im Verkehrschaos zu umgehen.

Montag, 27.03.2023, 23:59 Uhr

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Ostern sorgt nicht nur für bunte Eier, sondern bundesweit verlässlich für volle Straßen und Staus. Zum Wochenende (31. März bis 2. April) erwarten die Autoclubs ADAC und ACE wieder außergewöhnlich dichten Reiseverkehr.

Weil in vielen Bundes- sowie einigen Nachbarländern die Schulferien beginnen, sei die Staugefahr besonders hoch. Bremen und Niedersachsen haben bereits Ferien, an diesem Wochenende startet die schulfreie Zeit auch in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,  Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Starker Verkehr auf der Nord-Süd-Achse

Dem Stau könne man kaum entgehen, teilt der ADAC mit. Die meisten Urlauber und Urlauberinnen führen in die Alpen, in südliche Länder oder zur Küste. Der ACE erwartet viel Reiseverkehr "quer durch die Republik". Besonders betroffen seien die Nord-Süd-Verbindungen sowie Verkehrswege rund um die großen Verkehrsflughäfen.

Die Clubs gehen von einer ersten staubringenden Reisewelle am Freitag ab den Mittagsstunden aus, bis in den Abend gegen 19 Uhr bleiben die Straßen voll. Für Samstag und Sonntag rechnet der ADAC mit Spitzenzeiten jeweils von 8 bis 12 Uhr sowie 16 bis 20 Uhr.

Hier steht man im Stau

Weil sonntags das LKW-Fahrverbot gilt, entspanne sich die Verkehrslage am Sonntag leicht, so der ACE. Wer von keiner Buchung abhängig und flexibel sei, könne unterwegs Zeit sparen, indem er entweder in den sehr frühen Morgenstunden aufbreche oder die Fahrt gleich auf den Montag verlege.

Das höchste Staurisiko gilt den Clubs nach für folgende Strecken - zumeist in beiden Richtungen:

  • A1: Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln
  • A2: Oberhausen – Dortmund – Hannover – Berlin
  • A3: Oberhausen – Frankfurt – Würzburg – Nürnberg – Passau
  • A4: Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A5: Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel
  • A6: Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
  • A7: Hamburg - Hannover - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
  • A7: Hamburg – Flensburg
  • A8: Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9: Berlin – Nürnberg – München
  • A10: Berliner Ring
  • A61: Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A81: Heilbronn – Stuttgart – Singen
  • A93: Dreieck Inntal – Kiefersfelden
  • A95/B2: München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99: Umfahrung München

Staugefahr auch in Österreich

Im benachbarten Ausland gilt besonderes Augenmerk Österreich, wo eine Woche vor Ostern ebenfalls Schulferien beginnen. Dies werde sich stark auf den Verkehr im Alpenraum auswirken, so der ACE.

Staugefährdete Strecken sind laut ADAC die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. In der Schweiz sollte auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mehr Zeit eingeplant werden, in Italien auf der Brennerroute und den Straßen des Puster-, Grödner- und Gadertals sowie des Vinschgaus.

Weil winterliche Straßenverhältnisse im Alpenraum noch auftreten können, raten die Clubs dazu, sich entsprechend auszurüsten. Es gelten länderspezifische Winterreifen-Regelungen. (dpa)

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