Politisches Kabarett mit Pfeffer in Stades Seminarturnhalle

Mit bissigen Pointen kommentieren die „Pfeffermüller“ das aktuelle Zeitgeschehen. Foto: Pfeffermühle
Das Kabarett „Leipziger Pfeffermühle“ kommt in die Stadt: Es tritt am Donnerstag, 18. Januar, von 20 Uhr an in der Seminarturnhalle auf. Ihr Programm heißt „5% Würde“ - leicht zu verwechseln mit der Fünf-Prozent-Hürde.
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Stade. Seit 69 Jahren streut die „Mühle“ ihren Pfeffer in das politische Zeitgeschehen. Sie gehört damit zu den ältesten und bekanntesten Kabaretts der deutschen Kleinkunstszene, heißt es in der Ankündigung. Bis zum Ende der DDR habe sich das Ensemble auf einer ständigen Gratwanderung zwischen eigenem Anspruch und demütigender Zensur befunden. Die politische Satire musste sich hinter doppelbödigen Pointen oder zwischen den Zeilen verstecken. Heute sind hier andere Töne zu hören.
Bissige Pointen und politischer Witz
Das Kabarett suche ständig nach neuen Formen, um sich Gehör zu verschaffen, so die Seminarturnhalle in ihrer Pressemitteilung. Die „Pfeffermüller“ setzten dabei auf eine Mischung aus zeitgemäßer Unterhaltung und künstlerischer Tradition. Neben bissigen Pointen und deftigem politischen Witz gibt es geschliffene Dialoge, komödiantische Spielszenen und Gesangsnummern, verheißt die Ankündigung.
Zum Programm der „5 % Würde“: Es wird gewählt in Deutschland. Wahlweise ein Parlament, ein Senat, ein Bürgermeister, ein Elternbeirat oder ein stellvertretender Gartenvorstand. Dabei darf man sich nicht verwählen, sonst hat man keinen Anschluss, aber schnell einen Ausschluss. Wählt man aber Parteien, gibt es zwei gute Gründe misstrauisch zu sein: Man kennt sie nicht, oder: Man kennt sie.
Songs von Abba mit neuen Texten
Vier Mitglieder der Leipziger Pfeffermühle geben mit Zweitstimme erste Prognosen, letzte Umfragewerte und vorläufige Sitzverteilung zum Besten. Auftreten werden: Elisabeth Sonntag, Rebekka Köbernick, Steffen Reichelt und Fabian Quast.
Das Programm der Leipziger Pfeffermühle wird bestückt mit Songs von „Abba“. Die Songtexte seien bearbeitet und entsprechen somit nicht den Originaltexten.
Karten zu 22,50 Euro sind erhältlich bei Stade Tourismus (auch online). (st)