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Prügel statt Date: Männer zusammengeschlagen – Polizei warnt

Trotz Großfahndung konnten die Täter bislang nicht ermittelt werden.

Trotz Großfahndung konnten die Täter bislang nicht ermittelt werden. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ein 37-Jähriger wird auf einem Spielplatz in Lüneburg von mehreren Tätern brutal zusammengeschlagen. Nur einen Tag zuvor ereilte einen 24-Jährigen ein ähnliches Schicksal.

Von Redaktion Mittwoch, 27.11.2024, 17:30 Uhr

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Lüneburg. Der 37-Jährige habe sich am Dienstagabend mit einer Internetbekanntschaft auf dem Spielplatz in der Wilhelm-Leuschner-Straße treffen wollen, teilt Michel Koenemann, Sprecher der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen, mit.

Gegen 19.30 Uhr sei der Mann von mehreren Tätern durch Schläge und Tritte am Kopf verletzt worden. „Der Mann erlitt dadurch Gesichtsverletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht“, so Koenemann.

Die alarmierten Polizisten haben laut Polizeisprecher umfangreiche Fahndungsmaßnahmen durchgeführt, doch die Personengruppe habe nicht mehr ausfindig gemacht werden können.

Die Polizei sieht Parallelen zu einer Attacke auf einen 24-jährigen Lüneburger, die sich nur einen Abend zuvor ereignet haben soll.

Demnach soll am Montagabend gegen 18.15 Uhr auf einem Schulhof in Lüneburg eine Gruppe Jugendlicher auf einen 24-Jährigen losgegangen sein. Im Zuge der körperlichen Auseinandersetzung wurde der Mann im Gesicht verletzt.

Das 24-jährige Opfer ist Mitglied der Jungen Union Lüneburg. Gegenüber der „Bild“-Zeitung sprach der junge Christdemokrat von einem „schwulenfeindlichen Anschlag“. Er habe sich auf dem Schulhof mit einem Mann verabredet. Über eine Dating-App sei er dort in einen Hinterhalt gelockt worden. Erst als ein Spaziergänger näher kam, hätten die Täter, die ihn mit Tritten und Schlägen traktiert und homophob beleidigt haben sollen, von ihm abgelassen. Wie das Opfer gegenüber der „Bild“ angab, sollen die Täter einen Migrationshintergrund gehabt haben. Dies konnte die Polizei nicht bestätigen.

Hinweise zu den Taten nimmt die Polizei Lüneburg unter Tel. 04131-8306-2215 entgegen.

Keine Treffen an abgelegenen Orten

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei: Wer sich mit Internetbekanntschaften, die nicht persönlich bekannt sind, verabreden möchte, sollte vorsichtig sein - das gelte für Verabredungen jeglicher Art. „Treffen Sie sich nicht an abgelegenen Orten in der Dunkelheit und ziehen Sie im Zweifel eine Vertrauensperson hinzu“, rät Michael Koenemann. „Sollten Sie sich unsicher fühlen, rufen Sie umgehend die Polizei.“

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