Ratsfrau fordert Umbau der Horneburger Bahnhofsbrücke

Die eiserne Fußgängerbrücke in Horneburg. Foto: Battmer
Die Bahnhofsbrücke in Horneburg wird laut Ratsfrau Verena Wein-Wilke nicht nur von Bahnfahrenden genutzt. Sie sei wichtig für Schüler, Radfahrer und Fußgänger des ganzen Ortes – und ist aktuell alles andere als barrierefrei. Das will sie nun ändern.
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Ratsmitglied Verena Wein-Wilke (Grüne) setzt sich im Rat des Fleckens Horneburg dafür ein, die Fußgängerbrücke am Bahnhof in Horneburg barrierefrei umzubauen. Nachdem das Konzept für das Klimaquartier „Horneburg-West“ beschlossen sei, sollte die Politik einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen für eine barrierefreie Bahnhofsbrücke stellen, schlägt sie vor.
Begründung: Für Fußgänger ist die Bahnhofsbrücke eine der wichtigsten Wegeverbindungen im Ort, um die Quartiere Schanzenstraße und Blumental straßenunabhängig zu erreichen. Mehrere Kindergärten, Schulen, Sportanlagen und das Freibad werden durch die Brücke erschlossen, dabei ist sie weder für Kinderwagen, Rollatoren oder Fahrräder geeignet.
Umbau der Brücke würde Inklusion vorantreiben
„Der Strom von Eltern mit Kindern reißt zu Schul- und Kitabeginn nicht ab“, berichtet die Grünen-Ratsfrau. „Viele haben weitere Kinder in Kinder- und Bollerwagen oder mit dem Laufrad dabei. Gerade in Sachen Inklusion und Barrierefreiheit könnten wir hier ein deutliches Zeichen setzen.“ Erforderlich wäre mindestens ein Aufzug, meint Wein-Wilke, im besten Fall ein weiterer mit Unterstützung der Bahn. Die Aufnahme als Fördergebiet sei ein guter Zeitpunkt, jetzt etwas zu bewegen. Für die kosten- und wartungsintensive Maßnahme müsse eine Förderung geprüft werden, eine Unterstützung durch die Samtgemeinde Horneburg (Inklusion) und die Deutsche Bahn AG müsse angestrebt werden.