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Rekord dank 49-Euro-Ticket: HVV verkauft so viel Monatskarten wie noch nie

Die S-Bahnen waren im vergangenen Jahr angeblich zu 94,5 Prozent pünktlich. Foto: dpa

Die S-Bahnen waren im vergangenen Jahr angeblich zu 94,5 Prozent pünktlich. Foto: dpa

Das Deutschlandticket beschert dem Hamburger Verkehrsbund (HVV) Rekordzahlen. Rund 900 000 Menschen besitzen jetzt eine Monatskarte. Damit haben sich mehr Kunden als jemals zuvor für ein Abonnement entschieden.

Dienstag, 23.05.2023, 06:00 Uhr

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Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hat nach eigenen Angaben bislang 183.000 Deutschlandtickets verkauft. Zusammen mit den Bestandskunden habe der HVV jetzt 897.000 Abonnenten von Monatskarten. "Dies ist ein absoluter Rekord, selbst das Vor-Corona-Niveau wird damit um mehr als 100.000 Tickets übertroffen" erklärte HVV-Sprecher Rainer Vohl am Montag. Zum Tarifgebiet des Verkehrsverbunds gehören Hamburg sowie fünf Landkreise in Schleswig-Holstein und drei in Niedersachsen.

Deutschlandticket monatlich kündbar

HVV-Kunden, die eine Monatskarte für weniger als 49 Euro haben, können mit ihrem Ticket noch bis zum 31. August in Bus und Bahn fahren. Dabei handele es sich überwiegend um Abos, die nur im Umland oder nur außerhalb des Berufsverkehrs genutzt werden könnten und deren Gültigkeit auf ein bis drei Tarifzonen beschränkt sei, erklärte Vohl. Viele dieser Kunden seien bereits zum 49-Euro-Ticket gewechselt.

"Wir haben schon jetzt alle Erwartungen übertroffen, das HVV-Deutschlandticket ist ein Renner", sagte die Geschäftsführerin des Verkehrsverbundes, Anna-Theresa Korbutt. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sagte nach Angaben des HVV-Sprechers: "Das bestätigt uns eindrucksvoll, dass das Produkt gut ankommt, bei den Menschen beliebt ist und ihre Alltagsmobilität prägt."

Das Deutschlandticket kann über die HVV-Switch-App und als Chipkarte online oder in den Servicestellen des Verkehrsverbundes bestellt werden. Bei den Kunden über die Switch-App liege die Kündigungsquote derzeit bei etwa zehn Prozent. Abgeschlossene Abonnements würden teils sofort wieder gekündigt, weil die App die Möglichkeit biete, dass Ticket bei Bedarf wieder neu starten zu lassen, sagte Vohl. Das Abonnement kann immer nur bis zum 10. eines Monats gekündigt werden, sonst verlängert es sich um einen weiteren Monat. (dpa)

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