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Ausbau des ÖPNV

Rot-Grün will S-Bahn-Bau im Hamburger Westen beschleunigen

Pendler benutzen in den Morgenstunden die S-Bahn am Hauptbahnhof. Foto: Peter Kneffel/dpa

Pendler benutzen in den Morgenstunden die S-Bahn am Hauptbahnhof. Foto: Peter Kneffel/dpa

SPD und Grüne wollen den geplanten S-Bahn-Bau von Bahrenfeld über Lurup bis Osdorf beschleunigen. Jetzt soll geprüft werden, ob Planung und Bau der S 32-West durch die Stadt oder ein anderes Unternehmen als die DB Netz AG realisiert werden können.

Donnerstag, 23.09.2021, 06:00 Uhr

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SPD und Grüne wollen den geplanten S-Bahn-Bau von Bahrenfeld über Lurup bis nach Osdorf beschleunigen. Dafür solle geprüft werden, ob Planung und Bau der S 32-West durch die Stadt oder ein anderes Unternehmen als die DB Netz AG realisiert werden können, heißt es in einem Antrag der Regierungsfraktionen für die Bürgerschaft. So solle verhindert werden, dass andere Planungs- und Ausbauprojekte der Bahn in der Stadt die S-Bahn-Anbindung des Hamburger Westens ausbremsen.

Der Beginn konkreter Planungen sei abhängig von weiteren Prüfungen und Machbarkeitsstudien, die der Bund und die Deutsche Bahn im Zusammenhang mit dem neuen Bahnhof Altona am Diebsteich und einem möglichen Verbindungsbahnentlastungstunnel noch vornehmen müssen, sagte der Verkehrsexperte der SPD, Ole Thorben Buschhüter. Diese gelte es, sinnvoll zu verknüpfen. „Doch diese Verfahren dürfen nicht zum Bremsklotz für den Hamburger Westen werden.“

Keine Denkverbote

Um das Tempo beim Ausbau zu erhöhen, dürfe es keine Denkverbote geben. „Deshalb prüfen wir auch, ob der Streckenneubau zwingend durch die Deutsche Bahn erfolgen muss. Die Hamburger S-Bahn kann schließlich auch auf den Gleisen anderer Eisenbahninfrastrukturunternehmen fahren“, sagte Buschhüter.

Sein Grünen-Kollege Gerrit Fuß verwies darauf, dass mit der S 32-West Zehntausende Bürgerinnen und Bürger im Westen von einem deutlich besseren ÖPNV-Angebot und höheren Kapazitäten profitieren würden. „Auch für die Science City Bahrenfeld ist die neue Anbindung ein wichtiger Schritt.“ Bis es soweit ist, „sollen weitere Busspuren kommen. So bringen wir den Hamburg-Takt in den Westen der Stadt – nicht nur in Zukunft, sondern bereits heute“.

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