S-Bahn-Störung: Pendler dürfen ab Harburg kostenfrei in ICE umsteigen

Der Mann verlor am Hamburger Hauptbahnhof beim Einsteigen in den Zug das Gleichgewicht. Symbolfoto: dpa-Bildfunk
Nach dem Lkw-Brand unter einer Brücke ist der Verkehr auf den S-Bahn-Linien S3 und S31 weiter eingeschränkt. Der HVV reagiert und dürfte vor allem Pendler aus dem Kreis Stade damit erfreuen.
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Wie die S-Bahn Hamburg am späten Dienstagabend mitteilte, können alle Zeitkarteninhaber des HVV auf der Strecke zwischen Harburg und dem Hamburger Hauptbahnhof kostenfrei in Züge des Fernverkehrs umsteigen, um über die Elbe zu gelangen. Die Nutzung von IC und ICE ist wegen den Einschränkungen auf den S-Bahn-Linien S3 und S31 ab sofort und bis auf Weiteres freigegeben, hieß es. Nach dem Brand eines Lastwagens unter einer S-Bahnbrücke nahe der Station Elbbrücken bleibt der Verkehr auf den S-Bahn-Linien über die Elbe vorerst eingeschränkt.
Das Angebot des kostenfreien Umstiegs gelte ausschließlich für HVV-Zeitkarteninhaben, das heißt für Abo-Kunden mit Monats- oder Jahreskarten. Damit dürften vor allem Pendler zu Stoßzeiten wieder schneller zur Arbeit nach Hamburg und am Abend zurück nach Hause kommen.
Für Einzel-, Tages- oder Gruppenkarteninhaber gilt die kostenlose ICE-Nutzung nicht.
Start Unterelbe endet und beginnt wegen Bauarbeiten in Hamburg-Harburg
Derzeit ist weiterhin nur ein Gleis zwischen Hammerbrook und Wilhelmsburg befahrbar. Die S-Bahnen pendeln lediglich im 20-Minuten-Takt zwischen Wilhelmsburg und Hammerbrook hin und her. Ein weiterer Umstieg, um zum Hauptbahnhof oder nach Harburg zu kommen, ist nötig. Zur Entlastung fahren zwischen Elbbrücken und Wilhelmsburg zudem Busse.
Der Regionalverkehr im RE5 Start Unterelbe von Cuxhaven nach Hamburg ist derzeit auch nur bedingt eine Alternative. Wegen Bauarbeiten enden und starten die Züge noch bis zum 13. August in Hamburg-Harburg. Von Harburg zum Hauptbahnhof sowie vom Hauptbahnhof bis Harburg können alle S-Bahn-Pendler ohne Aufpreis in Züge des Metronom wechseln.
Das zweite S-Bahn-Gleis über die Elbe könnte noch bis Anfang nächster Woche gesperrt bleiben. Erst dann werde eine Aussage der Sachverständigen erwartet. (tip)
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