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S3 vor Reeperbahn gestoppt: Mann uriniert in S-Bahn-Tunnel

Am S-Bahnhof Reeperbahn hat ein Mann eine Schnellbremsung des Zugs verursacht. (Symbolbild)

Am S-Bahnhof Reeperbahn hat ein Mann eine Schnellbremsung des Zugs verursacht. (Symbolbild) Foto: Sulzyc

Ein Mann sorgt für Verzögerungen im Fahrplan der S3. An der S-bahn-Station Reeperbahn kommt es zu einer gefährlichen Situation.

Von Redaktion Sonntag, 20.07.2025, 15:03 Uhr

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Hamburg. Der 30-Jährige soll sich nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizeiinspektion Hamburg am Sonnabend (19. Juli 2025) gegen 22.48 Uhr im Tunnel des S-Bahnhofs Reeperbahn aufgehalten haben. Der Mann habe dort uriniert, teilt Robert Hemp, Sprecher der Bundespolizei Hamburg, mit.

S3 muss unerwartet bremsen

Der 30-Jährige hat großes Glück gehabt: Der Triebfahrzeugführer einer S3 (Strecke Altona-Hamburg Hauptbahnhof) erkannte die Gefahrenlage rechtzeitig. Er gab einen Warnpfiff ab und leitete eine Schnellbremsung der S-Bahn ein. „Durch die Schnellbremsung wurden keine Bahnreisenden verletzt“, sagt Hemp.

Der Deutsche wurde von Mitarbeitern der DB Sicherheit bis zum Eintreffen der angeforderten Bundespolizei auf dem Bahnsteig festgehalten. „Ein Video bestätigt, dass sich der 30-Jährige in den für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Tunnelbereich begab, um dort zu urinieren“, so der Polizeisprecher.

Reeperbahn-Verbot für Tunnel-Urinierer

Mit einem Platzverweis für den S-Bahnhof Reeperbahn wurde der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. „Die weiteren Ermittlungen führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg“ so Hemp.

Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer können nicht ausweichen und die Bremswege sind oftmals zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer“, mahnt Robert Hemp.

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