Großkontrolle in der Gastronomie: Zollbeamte befragen etwa 50 Menschen zu ihrem Job, sprechen Verwarnungen aus und ermitteln mehrere Verdachtsfälle - auch im Kreis Stade.
Fast 80 Zöllner durchsuchen in Neumünster eine Baustelle und ein Firmengelände. Zuvor hatte ein Arbeiter, der flüchten konnte, den Ermittlern einen Tipp gegeben. Was sie finden, ist erschütternd.
Der Zoll hat in einer Razzia rund 6.500 Arbeitnehmer nach ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Oft gab es Auffälligkeiten. Bestimmte Branchen kamen genau unter die Lupe.
Ein 34-Jähriger soll über 500.000 Euro an den Sozialversicherungsträgern vorbei in die eigene Tasche geschafft haben. Am Montag legte der Mann in Stade ein Geständnis ab.
Großangelegte Aktion in Hamburg und Schleswig-Holstein: 540 Zöllnerinnen und Zöllner sind im Einsatz. Ermittlungen laufen gegen fünf Hauptbeschuldigte.
Verhindert das Anfang vergangenen Jahres eingeführte Bürgergeld die Arbeitsaufnahme oder wird Schwarzarbeit nebenbei nicht ausreichend sanktioniert? Die Debatte darüber ist neu entbrannt.
Immer mehr Schwarzarbeit richtet immer größere Schäden an: Das Hauptzollamt Bremen - zuständig auch für den Landkreis Stade - rechnet aus, dass mehr als 17 Millionen Euro im Bezirk nicht gezahlt wurden. Mit Sorge wird jetzt auch auf die Gastronomie geschaut.
Der Zoll kämpft gegen immer gewieftere Methoden der Schattenwirtschaft, ihr Anteil wächst. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei dem Anstieg im Mittelfeld.
Die Frauen kommen meist aus Osteuropa und wohnen im Haushalt der Senioren, die sie bekochen und denen sie beim Baden helfen. Oft genug geht es um schlecht bezahlte Schwarzarbeit.