So schlugen sich Stades Schüler beim Berufswettbewerb

Sie bereiteten internationale Gerichte vor: Jaqueline Jankowsky (von links), Katrin Pastwa und Jasmin Haack. Fotos: Bisping
Rund 80 Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen III in Stade nahmen die Herausforderung an und zeigten beim Kreisentscheid ihr Können. Das waren die Besten.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Im Bereich Landwirtschaft stieg in der Grundstufe Charlene Kroisandt aus Cadenberge auf das Siegertreppchen (61,35 Punkte), gefolgt von Lea Serbian aus Ahlerstedt (57,8 Punkte) und knapp dahinter Tjark Paulsen aus Himmelpforten (57,6 Punkte). In der Fachstufe schloss Kai-Ole Kräft aus Stoetze, Azubi des Betriebs Peters in Stade-Hagen (75,2 Punkte), als Bester ab. Ihm folgten Tjark Weber aus Rossmühlen, Azubi des Betrieb Alpers in Griemshorst (75,08 Punkte), und Josse Müller aus Lamstedt, Azubi bei Elbmarschen Agrar in Balje (72,75 Punkte).
Im Berufswettbewerb der Hauswirtschaft überzeugte als eine von insgesamt sechs Teilnehmerinnen in Fachstufe I Jasmin Haak aus Estorf, Azubi bei Heidstückenhus in Oerel. In Fachstufe II gewann Jana Höft aus Harsefeld, die im Ausbildungsbetrieb Utspann in Fredenbeck-Wedel in die Lehre geht.
Sie lassen sich freiwillig prüfen in Theorie und Praxis
Nach vier Jahren konnte der Wettbewerb, der im zweijährigen Turnus stattfindet, wieder veranstaltet werden - aufgrund der Pandemie musste er ausgesetzt werden. In diesem Jahr stand er unter dem Motto „Mit Herz und Hand - smart fürs Land“. Die Teilnehmer wurden je nach Ausbildungsstand in der Bewertung eingeteilt in Grundstufe (erstes Ausbildungsjahr) und Fachstufe (zweites und drittes Ausbildungsjahr).
Dabei galt es, in vier Bereichen in Theorie und Praxis eine Prüfungssituation und einen Leistungswettbewerb zu meistern, beispielsweise durch allgemeine und berufsbezogene Klausuren und das Bestimmen verschiedener Gegenstände, die in Zusammenhang mit der Landwirtschaft stehen, wie Tiergebiss, Sämereien oder Klauenmesser.

Ein Rindergebiss war ein Gegenstand, den es zu bestimmen gab.
Schüler präsentieren ihren Ausbildungsbetrieb
Als technische Aufgabe gab es etwas aus dem täglichen Leben: Die angehenden Landwirte mussten in 30 Minuten einen abgerissenen Stecker wieder an ein Beleuchtungskabel anschließen. Auf dem Plan stand auch eine fünf- bis achtminütige Powerpoint-Präsentation. Die meisten Schüler stellten dabei den eigenen Ausbildungsbetrieb vor.
Die Schülerinnen der Hauswirtschaft dagegen bereiteten Speisen anderer Kulturen vor und mussten diese anschließend mit landeskennzeichnenden Mitteln, Fahnen oder Musik vorstellen. Wie gut die Teilnehmer ihre Aufgaben erledigt hatten, werteten 30 Junglandwirte und -wirtinnen und sechs Hauswirtschaftsrichterinnen aus.
Das gab es für die Gewinner
Belohnt wurden die Besten der Hauswirtschaft mit sechs Preisen, darunter ein Präsentkorb, Kino- und Essensgutschein. Die Landwirtschaftsbesten erhielten insgesamt 38 Preise, vom Wert- über Essensgutscheine bis hin zu einer Softshelljacke.
Infos zum Wettbewerb: Der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend findet zweijährlich in den Bereichen Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Fortwirtschaft, Tierwirtschaft und Weinbau statt. Mit dem Wettbewerb wollen die Träger die Lust zur Weiterqualifizierung wecken. Der Kreisentscheid beziehungsweise erste Vorentscheid in Stade wurde veranstaltet von den Berufsbildenden Schulen III und dem Landvolk Stade. Die Teilnehmer kamen aus den Landkreisen Stade, Cuxhaven und Rotenburg. Infos zum Landesentscheid/zweiten Vorentscheid und zum Bundesentscheid erhalten die Teilnehmer gesondert.

Kniffelig: Unter Zeitdruck sollte ein Stecker repariert werden.