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Sperre und Sprachnachrichten: Das ändert sich bei WhatsApp

Bei WhatsApp gibt es in den kommenden Wochen viele neue Status-Funktionen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn

Bei WhatsApp gibt es in den kommenden Wochen viele neue Status-Funktionen. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn

In Sachen Status hieß es beim Messengerdienst WhatsApp bislang: immer sichtbar für alle. Damit ist es nun vorbei. Künftig lässt sich genau festlegen, wer die Meldungen sehen darf. Und das ist noch nicht alles.

Donnerstag, 09.02.2023, 07:30 Uhr

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WhatsApp-Nutzerinnen und -Nutzer können ihren Status bald zur Verschlusssache machen. Wer über diese Funktion Neuigkeiten oder Fotos teilen möchte, kann künftig festlegen, wer den eigenen Status sehen darf oder welche Kontakte ihn nicht sehen sollen, wie die Meta-Tochter mitteilt. Dabei wird die letzte Auswahl gespeichert und als Standard bei der nächsten Status-Aktualisierung verwendet.

Status-Meldungen verschwinden innerhalb von 24 Stunden und konnten bislang etwa aus Text, Fotos, Videos oder GIFs bestehen. Aber auch hier hat WhatsApp Änderungen vorgesehen: Zum einen sind bald auch bis zu 30 Sekunden lange Sprachnachrichten möglich. Zum anderen soll es Vorschau-Bilder geben, die den Inhalt von im Status geposteten Links anzeigen.

Grüner Kreis heißt neuer Status

Damit man nichts verpasst, hat sich WhatsApp eine neue Benachrichtigung ausgedacht, den Profilring: Sobald ein Kontakt eine neue Status-Meldung teilt, erscheint ein grüner Kreis um dessen Profilbild - sowohl in Chat- und Gruppenlisten als auch in den Kontaktinfos. Außerdem ist es künftig möglich, direkt mit Emojis auf einen Status zu reagieren, wenn man auf der Meldung nach oben wischt.

Die neuen Status-Funktionen sollen den Angaben zufolge weltweit sowohl für Android als auch für iOS eingeführt werden und in den nächsten Wochen verfügbar sein.

Virtuelles Ich: Whatsapp startet Avatare

Bereits seit Dezember lassen sich neu auch Avatare als Sticker in Chats nutzen. Nutzerinen und Nutzer können ihren Avatar auch als WhatsApp-Profilfoto verwenden, wenn sie dort kein echtes Bild von sich zeigen oder anonym bleiben möchten.

Verschiedene Avatar-Grundtypen lassen sich mit vielen Merkmalen von Frisuren bis hin zu Outfits individualisieren. Damit ist es dann möglich, ein Set aus 36 personalisierten Stickern zu erstellen, die den eigenen Avatar mit verschiedenen Emotionen oder bei Aktionen zeigen. An Stilen, Licht, Schatten oder Texturen der Grafiken will Meta kontinuierlich weiter arbeiten.

Avatar, Memoji oder AR-Emoji

Virtuelle Stellvertreter begegnen Nutzerinnen und Nutzern auch an anderer Stelle: Apple hat sie als Memojis schon vor längerer Zeit für die Nachrichten-App und Facetime eingeführt.

Gleiches gilt für die AR-Emojis von Samsung: Auf vielen Smartphones der Südkoreaner kann die Kamera die Hauptmerkmale des eigenen Gesichts wie Augen, Nase, Mund, Wangen und Stirn erfassen und anhand dieser Informationen einen 3D-Avatar erstellen.

Umsatzrückgang bei Meta nicht so schlimm wie erwartet

Der Facebook-Konzern Meta hat im vergangenen Quartal trotz eines erneuten Umsatzrückgangs besser abgeschnitten als erwartet. 2023 solle für den Konzern ein "Jahr der Effizienz" werden, sagte Gründer und Chef Mark Zuckerberg. Der Fokus liege darauf, "stärker und wendiger" zu sein. Meta werde Schichten im mittleren Management entfernen, damit Entscheidungen schneller getroffen werden. Projekte, die nicht die gewünschten Ergebnisse bringen, sollen schneller gestoppt werden.

Meta hatte im vergangenen Herbst bereits den Abbau von rund 11.000 Jobs bekanntgegeben.

Der Konzern verbuchte für das Quartal nun Umstrukturierungskosten von 4,2 Milliarden Dollar. Im laufenden Jahr sollen zudem die Ausgaben niedriger als zuvor veranschlagt ausfallen, unter anderem durch geringere Investitionen in Rechenzentren. Der Konzernumsatz sank im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um vier Prozent auf gut 32,16 Milliarden Dollar (29,3 Milliarden Euro). Am Markt waren noch etwas niedrigere Erlöse von 31,5 Milliarden Dollar erwartet worden.

Meta mit dem Geschäftssäulen Facebook und Instagram wurde schon in vorherigen Quartalen von der Abkühlung des Online-Werbemarktes getroffen. Jetzt habe es Zeichen der Erholung bei Anzeigen aus der Reisebranche und dem Gesundheitsbereich gegeben. Unterm Strich fiel der Quartalsgewinn um 55 Prozent auf 4,65 Milliarden Dollar.

Die Nutzerzahlen wachsen derweil weiter. So kommt Facebook inzwischen auf zwei Milliarden täglich aktive Nutzer - ein Zuwachs von 16 Millionen binnen drei Monaten. Mindestens eine App von Meta nutzten zuletzt 2,96 Milliarden Nutzer pro Tag nach 2,93 Milliarden drei Monate zuvor. (dpa/tmn)

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