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Nutzung des Geländes

Stillstand bis 2025: Initiative „Pro Camper Höhe“ kritisiert die Stadt Stade

Der offizielle Eingang zur Camper Höhe, der VfL Güldenstern Stade nutzt ihn vor allem für seine Fußballer. Das Kassenhäuschen ist leer.

Der offizielle Eingang zur Camper Höhe, der VfL Güldenstern Stade nutzt ihn vor allem für seine Fußballer. Das Kassenhäuschen ist leer.

Mit Unverständnis reagiert die Bürgerinitiative „Pro Camper Höhe“ auf die Aussetzung des Werkstattverfahrens bis 2025. Die Argumente von Politik und Verwaltung für einen Stillstand über drei Jahre seien nicht zu akzeptieren.

Von Lars Strüning Dienstag, 22.03.2022, 07:00 Uhr

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Volker Hansen, Sprecher der Initiative, ist sauer über das Moratorium: „So kann eine ernsthaft gemeinte Kommunikation zwischen Bürgern und Politik und Verwaltung nicht funktionieren.“ Auf der einen Seite werde das politische Engagement eingefordert, wenn es dann aber nicht den eigenen Ideen entspreche, würden die Bürger hängen gelassen.

Wie berichtet, haben Stadt und Verwaltung die Umsetzung der Nutzungspläne für die Camper Höhe aus finanziellen sowie aus Kapazitätsgründen auf Eis gelegt, um sie für 2025 zu aktivieren. Vorausgegangen war ein Werkstattverfahren unter Beteiligung Stader Bürger und eines Mediators. Die Initiative „Pro Camper Höhe“ wollte die von der Stadt geplante Wohnbebauung verhindern. Das ist ihr gelungen.

Sprecher der Bürgerinitiative: „Werden nicht stillhalten“

Jetzt sagt Volker Hansen: „Wir werden nicht stillhalten, sondern alle Möglichkeiten ausschöpfen, um den Dialog zeitnah fortzuführen und die Entwicklung unseres Stadtteilzentrums weiter zu begleiten.“ Die Bürgerinitiative stehe in engem Kontakt mit den Bürgern Campes, die sich für den Erhalt der Wohn- und Lebensqualität im Stadtteil einsetzten.

Die Forderungen der Initiative: Natur und historische Bausubstanz erhalten. Kein weiterer Baum dürfe mehr fallen. Das Tribünengebäude sei als Identifikationspunkt und Stadtteilzentrum zu erhalten. Verfall und Verschmutzung seien offensichtlich. Hier bestehe Handlungsbedarf. Das Agieren der Verwaltung sei nicht transparent, weil die direkte Kommunikation mit den Bewohnern fehle.

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